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             Fraktion
                DIE LINKE 
   				 im Landtag Sachsen-Anhalt 
            				www.linksfraktion-lsa.de 
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            Fraktion
                DIE LINKE: Stärkung demokratischer
              Strukturen ist wichtiger als NPD-Verbotsdebatte 
            Zu Überlegungen Ministerpräsident Böhmers hinsichtlich
              eines NPD-Verbots erklärt die rechts- und innenpol. Sprecherin
              der Fraktion Gudrun Tiedge: 
            „Die Forderung nach einem NPD-Verbot ist nicht neu, und
              ihre Neuauflage ist angesichts aktueller Ereignisse in Teilen nachvollziehbar.
              All dies ändert nichts an der Position der LINKEN, dass ein
              Verbot der NPD nicht der Weg ist, dem Rechtsextremismus in der
              Gesellschaft zu begegnen. Rechtsextremes Gedankengut ist bis in
              die Mitte der Gesellschaft vorgedrungen, und es ist mit Verboten
              nicht aus der Welt zu schaffen. 
            Wir brauchen keine Debatte
                pro oder contra NPD-Verbot - erforderlich ist die gesellschaftliche Ächtung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit
              und Rechtsextremismus. Dazu bedarf es der kontinuierlichen Auseinandersetzung,
              dazu bedarf es vor allem der Stärkung zivilgesellschaftlicher
              Strukturen. 
            DIE LINKE tritt für die Stärkung des Netzwerks für
              Toleranz und Demokratie, für die Stärkung von Verbänden
              und Initiativen, von zivilgesellschaftlichen Strukturen ein, die
              sich mit der Bedrohung durch den Rechtsextremismus offensiv auseinandersetzen. 
            Die Bedrohung der Demokratie
                ist nicht durch Gerichtsurteile abzuwenden, hier bedarf es des
                Engagements aller demokratischen Kräfte.
              Deren Ermutigung und Stärkung ist für DIE LINKE wesentlich
              bedeutsamer, als endlose Debatten über Parteienverbote. 
            Wir werben nachdrücklich für die Umsetzung unseres Landesprogramms
              gegen Rechtsextremismus "Für Demokratie, Toleranz und
              Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt" und werden in den bevorstehenden
              Haushaltsberatungen die Einstellung der erforderlichen Mittel einfordern.“ 
            Magdeburg, 24. August 2007 
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