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             Fraktion
                DIE LINKE 
   				 im Landtag Sachsen-Anhalt 
            				www.linksfraktion-lsa.de 
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            Fraktion
            												DIE LINKE: Stadtumbau	bedarf der radikalen Änderung
            				der Förderpraxis - neuer Fassadenanstrich ist zuwenig 
            Zur Absicht von Minister Daehre, beim Stadtumbau
            								künftig
            				stärker die Sanierung privater Altbauten fördern zu
            				wollen, erklärt der Sprecher der Fraktion für Stadtumbau
            				und Wohnungspolitik Guido Henke: 
            „Die Absicht des Ministers mag lobenswert sein, allein -
            				die praktische Umsetzung wird zum Problem werden: Erfahrungsgemäß ist
            				die Verständigung zwischen privaten Eigentümern nur
            				selten erfolgreich, oft werden sich nicht einmal
            				die Erbengemeinschaften	einer einzelnen Immobilie einig. 
            Der eigentliche Pferdefuß allerdings liegt in der fehlenden
            				Inlandsnachfrage. Vermieter investieren nur, wenn sie dann auch
            				vermieten können. Das Nachfrageproblem besteht nicht nur
            				in den 44 ausgewiesenen Förderstädten, es ist allgemeiner
            				Natur. 
            Bei aller guten Absicht des Ministers - sein Plan
            								geht an die Symptome, der Ursache fehlenden Sanierungswillens,
            								der mangelnden
            				Nachfrage, wird das nicht gerecht. Zu befürchten sind zudem
            				Mitnahmeeffekte. Wer ohnehin die Absicht zur Sanierung hat, kann
            				nunmehr auf günstigen Zugang zu Fördermitteln hoffen. 
            Es reicht nicht aus, die Fassade neu anzustreichen,
							zuvor gilt	es, die Substanz zu stärken. 
            DIE LINKE fordert eine radikale Änderung der Förderpraxis.
            				Sie soll gebündelt und pauschaliert werden, so dass die
            				Kommunen nicht mit einer Vielzahl von Programmen konfrontiert
            				sind, sondern sie entsprechend ihrer Schwerpunktsetzung vor Ort
            				eigenverantwortlich einsetzen können.“ 
            Magdeburg, 24. August 2007 
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