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             Fraktion
                DIE LINKE 
   				 im Landtag Sachsen-Anhalt 
            				www.linksfraktion-lsa.de 
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            Fraktion DIE LINKE: Bildungsmonitor trotz Ausrichtung
              auf Arbeitsmarkt ernst nehmen 
            Die bildungspolitische
                Sprecherin der Fraktion Jutta Fiedler erklärt
              zur Veröffentlichung des Bildungsmonitors 2007: 
            „Was kommt heraus, wenn Ökonomen des Instituts der
              deutschen Wirtschaft Köln unter der Flagge der Initiative
              Neue Soziale Marktwirtschaft, bezahlt von den Arbeitsgeberverbänden
              der Metall- und Elektro-Industrie, das deutsche Bildungswesen analysieren? 
              Natürlich ein Ergebnis, das zeigt, wie die deutsche Bildungspolitik
              das „Humankapital“ (O-Ton der Studie) für die
              Zukunft der deutschen Wirtschaft vorbereitet. 
            Schon die Wortwahl zeigt, woher der Wind weht, unter dem die Flagge
              flattert: Wie wird Kapital angelegt, um den Menschen auf seinen
              Arbeitsplatz vorzubereiten? Das ist der Tenor der Studie. 
            Doch das ist nicht das
                Credo der LINKEN: Bildung ist für
              uns mehr als Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt. 
            Dennoch: Die Studie untersucht - leider mit Daten von 2005 - mit
              ihren 13 Kriterien auch Fragestellungen, die LINKE aufhorchen lassen,
              zum Beispiel: 
            Was tut jedes Land (in diesem Deutschland der Kinderarmut) gegen
              Bildungsarmut? 
              Was tut jedes Land (in diesem Deutschland der sozialen Unausgewogenheit)
              für die Förderung der Lernenden? 
              Was tut jedes Land (in diesem Deutschland des Ingenieurmangels)
              für seinen technischen Nachwuchs? 
            Insofern ist Platz 14
                für Sachsen-Anhalt ein Ergebnis, das
              als dritter Platz von hinten ernst genommen werden muss. Da tröstet
              auch nicht, dass Sachsen-Anhalt - wie alle anderen Bundesländer
              auch - zwar seit der ersten Studie dieser Art im Jahr 2004 vorangekommen
              ist und nach einigen Kriterien sogar vordere Plätze erreicht. 
            Was wäre hilfreich? Ein Blick zu den Nachbarländern
              Sachsen und Thüringen (auf den Plätzen 1 und 3 der Studie)?
              Wohl eher nicht - im sachsen-anhaltinischen Kultusministerium ist
              man selbst klug genug. 
            Der Bildungskonvent?
                Wohl nicht so bald - in frühestens zwei
              Jahren erst ist mit Empfehlungen zu rechnen. 
            Die Vorschläge und Forderungen der LINKEN liegen auf dem
              Tisch: moderne Allgemeinbildung in hoher Qualität, individuelle
              Förderung mit Nachteilsausgleich, polytechnische Bildung für
              alle, sozialpädagogische Profilbildung in einer demokratischen
              Schule für alle. 
              Unser Schulreformgesetzentwurf liegt der Öffentlichkeit vor
              - ein Blick hinein wäre hilfreich.“ 
            Magdeburg, 22. August 2007 
                         
             
               
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