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             Fraktion
                DIE LINKE 
   				 im Landtag Sachsen-Anhalt 
            				www.linksfraktion-lsa.de 
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              Kinderarmut kein Thema für den Ministerpräsidenten? 
            Zur Aussage
            								des Ministerpräsidenten, dass er keinen Grund
            				erkennen könne, die gegenwärtigen Angebote in der Kinderbetreuung
            				erhöhen zu müssen, erklärt die kinder-, jugend-
            				und familienpolitische Sprecherin der Fraktion Eva
            				von Angern: 
            „Es ist erschreckend, wenn der Ministerpräsident meint,
            				dass 81.000 allein in Sachsen-Anhalt in Armut lebende Kinder
            				kein Grund für eine Veränderung in den Regelungen des
            				Kinderförderungsgesetzes sind.  
            Selbst wenn
            								zum Zeitpunkt	des In-Kraft-Tretens des KiFöG
            				noch nicht so viele Kinder in Armut lebten, so war auch schon
            				im Jahr 2003 bekannt, dass Armut und Bildungsarmut eng zusammenhängen.
            				Dieser Wahrheit kann sich auch der Ministerpräsident nicht
            				verschließen. Eine Antwort, was er gegen Kinderarmut zu
            				tun gedenkt, bleibt er jedoch seit Jahren schuldig.
            				Da macht	die Handlungsbereitschaft und die darin
            				eventuell enthaltene Weitsicht des CDU-Landesvorsitzenden schon
            				mehr Hoffnung.  
            Insgesamt ist
            								jedoch festzustellen, dass die CDU im Land noch keinerlei
            								Vorschläge zur Bekämpfung
            								der Kinderarmut	in Sachsen-Anhalt
            								gemacht hat. 
            DIE LINKE fordert
            								die	Landesregierung auf, sich gemeinsam mit	den Verbänden, die sich für
            								Kinderrechte stark machen - wie der
            								Kinderschutzbund oder der DPWV - an einen Tisch zu
            				setzen und querschnittspolitische Handlungsoptionen
            								zu entwickeln,	die der Kinderarmut
            								im Land wirksam entgegentreten.  
            								In einem solchen Gespräch könnte der Ministerpräsident
            				im übrigen auch erfahren, warum eine Veränderung im
            				KiFöG längst überfällig ist. 
            Veränderungen beim Rechtsanspruch reichen jedoch nicht aus.
            				Es bedarf einer weiteren Qualitätsentwicklung, z.B. auch
            				durch die Einführung von festen LeiterInnenstunden und Vor-
            				und Nachbereitungszeiten für ErzieherInnnen.“ 
            Magdeburg, 21. August 2007 
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