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             Die
            								Linkspartei.PDS 
            				Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt 
            				www.linksfraktion-lsa.de 
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			    Fraktion DIE LINKE: Untersuchungsbericht zu den Vorgängen in der
			    Polizeidirektion Dessau erzwingt andere Schlussfolgerungen 
             
				In der heutigen Beratung des Innenausschusses standen
            								die Vorwürfe gegen einen leitenden Beamten der Polizeidirektion
            								Dessau erneut auf der Tagesordnung. Die Fraktion der LINKEN
            								hatte mittels eines Antrages auf Aktenvorlage den Untersuchungsbericht
            								des Rektors der Fachhochschule der Polizei, Rainer Nitsche,
            								zu den Vorgängen in Dessau thematisiert. 
            								Hierzu erklärt die rechts- und innenpol. Sprecherin
            								der	Fraktion Gudrun Tiedge: 
            „Nach Einsichtnahme in den Untersuchungsbericht kann die
            				Fraktion die dort getroffenen Bewertungen und Schlussfolgerungen
            				ausdrücklich nicht teilen. Die von Herrn Nitsche formulierten
            				Bewertungen und Schlussfolgerungen sind für uns nicht nachvollziehbar
            				und werden in dieser Form kritisiert. 
            Im Ergebnis
            								der Akteneinsicht sind aus Sicht der LINKEN andere Sichtweisen,
            								Bewertungen und Konsequenzen zu
            								den Vorgängen
            				in Dessau zwingend erforderlich. 
            So hat sich
            								eindeutig bestätigt hat, dass die fraglichen Äußerungen
            				von Herrn Glombitza so gefallen sind, wie das öffentlich
            				bekannt ist. Allein dieser Fakt wirft schwerwiegende Fragen auf:
            				Wieso sollen die Aussagen der drei Beamten des Staatsschutzes
            				unglaubwürdiger sein als die von Herrn Glombitza?  
            				Was untermauert die Schlussfolgerung, es habe keine
            				auch nur indirekte Anweisung gegeben, in der Bekämpfung
            				des Rechtsextremismus nachzulassen? 
            Diese wie weitere
            								Fragen bedürfen einer unmissverständlichen
            				Beantwortung. Und an dieser Stelle ist der Innenminister
            								gefragt und gefordert. Der Bericht
            								von Herrn Nitsche kann	und wird an
            				dieser Stelle nicht das letzte Wort sein. 
            Die Fraktion
            								der LINKEN wird nach sorgfältiger Abwägung
            				aller Erkenntnisse weitere parlamentarische Schritte prüfen.
            				Das sind wir nicht zuletzt den drei Beamten des Staatsschutzes
            				ebenso schuldig, wie all den vielen Polizistinnen und Polizisten,
            				die sich ehrlich und engagiert für die Bekämpfung des
            				Rechtsextremismus einsetzen.“ 
            Magdeburg, 4. Juli 2007 
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