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             Die
            								Linkspartei.PDS 
            				Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt 
            				www.linksfraktion-lsa.de 
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			    Fraktion DIE LINKE: Koalition handelt finanzpolitisch unverantwortlich 
            Zur heutigen abschließenden Beratung des Nachtragshaushalts
              für das Jahr 2007 erklärt die finanzpol. Sprecherin der
              Fraktion Dr. Angelika Klein: 
            „Statt sich in unfruchtbaren Diskussionen zu rechtlich ungeklärten
              Mittelzuweisungen an sich freiwillig bildende Einheitsgemeinden
              zu ergehen, die im Jahr 2007 ohnehin kaum noch abfließen
              würden, sollte sich die Koalition realen Problemen stellen. 
            So hatte DIE LINKE beantragt,
                20 Mio. Euro für Folgekosten
              aus der Kreisgebietsreform bereitzustellen. Dieses sehr reale Problem
              wurde von der Koalition vom Tisch gewischt. 
            Aber der Nachtragshaushalt birgt noch weitaus gravierendere
                Probleme in sich. Obwohl sich die Landeseinnahmen nochmals um
                100 auf 337
              Mio. Euro erhöht haben, werden nur 137 Mio. Euro zur Absenkung
              der Neuverschuldung eingesetzt. Es bleibt es im Jahr 2007 bei einer
              Neuverschuldung von 292 Mio. Euro. 
            Für das Jahr 2008 aber wird nunmehr das extrem ehrgeizige
              Ziel angestrebt, die Nettoneuverschuldung auf Null abzusenken,
              trotz geringerer Zuschüsse aufgrund des Einwohnerrückgangs,
              trotz geringerer Zuführungen aus dem Solidarpakt II, trotz
              des Einnahmerückgangs aufgrund der Unternehmenssteuerreform. 
            Für die LINKE ist das nicht nachvollziehbar. Der vollständige
              Verzicht auf eine Nettoneuverschuldung kann erst dann erfolgen,
              wenn die Folgen für die Betroffenen - z.B. Schulen, Theater,
              der Jugendbereich usw. usw. - bekannt sind. Politisch verantwortungsbewusstes
              Handeln setzt die sorgfältige Abschätzung der Folgen
              voraus, und genau dies lässt die Koalition vermissen. 
            Eine solche unverantwortliche
              Politik wird von der LINKEN nicht mitgetragen.“ 
            Magdeburg, 2. Juli 2007
                
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