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             Die
            								Linkspartei.PDS 
            				Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt 
            				www.linksfraktion-lsa.de 
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                            Fraktion DIE LINKE: Ablehnung zu Privatisierung der
                            Innovations- und Beteiligungsgesellschaft (IBG) 
            In der heutigen
            								gemeinsamen Sitzung des Wirtschafts- und Finanzausschusses
            								wurde die Entscheidung über die Privatisierung der Innovations-
            				und Beteiligungsgesellschaft (IBG) getroffen. Die Fraktion DIE
            				LINKE hat diese Entscheidung abgelehnt. Dazu erklärt der
            				wirtschaftspol. Sprecher der Fraktion Dr. Frank Thiel: 
            „Das Konzept der Landesregierung ist unserer Auffassung
            				nach nicht schlüssig. Es ist sehr fraglich, inwieweit die
            				Landespolitik nach der Privatisierung noch den erforderlichen
            				Einfluss auf die IBG haben wird. Vielmehr ist zu befürchten,
            				dass immer mehr der Gewinn und das Fondsgeschäft absolute
            				Priorität erhalten und das ursprüngliche Ziel der IBG,
            				nämlich die Schaffung innovativer Arbeitsplätze und
            				die Einführung neuer Produkte sowie die Wertschöpfung
            				hier in Sachsen-Anhalt in den Hintergrund gedrängt wird. 
            Wir haben mehrere
            								Beispiele erlebt, in denen die IBG, offenbar unter dem Druck
            								der Erwirtschaftung von Eigenmitteln,
            								ihre Beteiligung
            				zurücknahm. Darunter waren Firmen, die vorher von der Landespolitik
            				als innovative Unternehmen beispielhaft genannt wurden und Preise
            				erzielten, die öffentliche Würdigung erfahren haben
            				und die schließlich Insolvenz anmelden mussten. Nicht selten
            				wurden dabei vorher die Rechte an Patenten zur Sicherung
            				eventueller	Verbindlichkeiten vom Beteiligungsgeber
            				eingefordert. 
            Auch scheint
            								uns die Argumentation sehr vage, inwieweit in kurzer Zeit
            								20 Millionen € als Deckungslücke erbracht werden
            				sollen. So weist der Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften
            				darauf hin, dass im Jahre 2006 nur rund 10 Mio. € an Beteiligungskapital
            				ins Land gekommen sind. 
            Als Fazit bleibt
            								dann: Entwicklungen, lukrative Patente oder Erfindungen werden
            								veräußert, um die Rendite der Gesellschaft
            				zu erhöhen. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze bleibt
            				auf der Strecke.“ 
            Magdeburg, 20. Juni 2007 
            				 
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