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             Die
                Linkspartei.PDS 
                Fraktion
                im Landtag Sachsen-Anhalt 
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  Die Linkspartei.PDS: Kulturgesetz für Sachsen-Anhalt - der Teufel liegt
  im Detail 
            Am Rande der
                gestrigen Theaterkonferenz wurde ein Kulturgesetz der Koalitionsfraktionen
                angekündigt. Dazu erklärt der
              kulturpolitische Sprecher der Fraktion Stefan Gebhardt:  
            „Ein Kulturgesetz, das die Artikel 36 und 37 der Landesverfassung
              untersetzt, wäre sehr zu begrüßen. Wenn es auf
              diese Weise gelänge, Kunst und Kultur als förderwürdige
              und förderbedürftige Politikbereiche stärker in
              das Bewusstsein aller Bürger und aller Mandatsträger
              zu rücken, dann wäre ein wichtiger Schritt für das
              Kulturland Sachsen-Anhalt getan.  
            Ein solches
                Gesetz kann jedoch nicht das Problem fehlender Gelder bei den
                kommunalen
                Trägern von Kulturinstitutionen lösen,
              in jedem Fall bleiben alle Bewilligungen von Fördergeldern
              unter dem Finanzierungsvorbehalt der jeweiligen Haushalte.  
              Das Gesetz muss in voller Übereinstimmung mit der kommunalen
              Selbstverwaltung stehen, und hier wird der Teufel im Detail liegen. 
            Das gestrige
                Bekenntnis des Kultusministers Olbertz, Kultur Verfassungsrang
                zu verleihen,
                war irritierend, denn Sachsen-Anhalt ist sie explizit
              in der Verfassung verankert. Einem Antrag unserer Fraktion, den
              Schutz und die Förderung der Kultur im Grundgesetz festzuschreiben,
              lehnten Minister Olbertz wie auch die Koalitionsfraktionen im Juli
              des vergangenen Jahres noch grundsätzlich ab.  
            Wir werden
                das Problem parlamentarisch erneut auf die Tagesordnung setzen.
                Dann wird
                sich zeigen, ob der Minister seine Auffassung
              korrigiert hat oder aber seinerseits nur irritiert war.“ 
            Magdeburg, 31. Mai 2007 
            
            
             
               
                           
          
              
             
                                                                                     
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