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             Die
                Linkspartei.PDS 
                Fraktion
                im Landtag Sachsen-Anhalt 
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  Die Linkspartei.PDS: Massenarbeitslosigkeit bleibt gesellschaftliches Hauptproblem 
            Zur Situation
                auf dem Arbeitsmarkt im Monat Mai 2007 erklärt
              die arbeitsmarktpol. Sprecherin der Fraktion Sabine Dirlich: 
            „Bei allen kleinen Fortschritten – angesichts der
              unverändert hohen Massenarbeitslosigkeit besteht nach wie
              vor kein Grund zu überschäumendem Jubel. Von den laut
              Statistik vermeldeten Arbeitslosen sind 51,3 % Frauen, 9,9 % sind
              jünger als 25 Jahre, und 28,9 % sind 50 Jahre und älter.
              Besonders beunruhigend ist der sprunghafte Anstieg der Kurzarbeit
              im Vergleich zum Vorjahr (+ 88,2 % im März 2007). 
            All dies zeigt, dass die durchaus vorhandene konjunktureller Belebung
              auf dem Arbeitsmarkt nicht wirklich ankommt, der Sockel der Arbeitslosigkeit
              bleibt beunruhigend hoch. 
            Zudem zeigt
                die Statistik nicht das volle Ausmaß der Problematik:
              Viele Tausende sind seit März 2006 aus der Bilanz „herausgerechnet“ worden,
              weil sie u.a. in Minijobs, in Qualifizierungs- oder Trainingsmaßnahmen
              oder in so genannten Arbeitsgelegenheiten gelandet sind. Oder weil
              für sie eine "vorruhestandsähnliche" Regelung
              gilt. 
            Die Linkspartei.PDS
                sieht sich in ihrer Forderung bestätigt,
              in qualitativ neuer Weise öffentlich geförderte Beschäftigung
              zu organisieren. Diese muss darauf gerichtet sein, Menschen aus
              der Hartz-IV-Falle herauszuführen - sie muss vor allem sozialversicherungspflichtig
              und in die Arbeitslosenversicherung einbezogen sein, und sie muss
              auf der Basis eines gesetzlichen Mindestlohns erfolgen. 
            Es macht auf
                Dauer keinen Sinn, Menschen in Beschäftigungsverhältnisse
              zu bringen, die so gering entlohnt werden, dass staatliche Transfers
              weiterhin notwendig sind - der Niedriglohnsektor ist kein Ausweg
              aus der Massenarbeitslosigkeit. Wer dies dennoch als Königsweg
              anpreist, handelt verantwortungslos und begeht nichts anderes als
              Augenauswischerei.“ 
            Magdeburg, 31. Mai 2007  
             
               
                           
          
              
             
                                                                                     
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