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             Die
                Linkspartei.PDS 
                  Fraktion im Landtag
                  Sachsen-Anhalt 
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  Die Linkspartei.PDS: Koalition ohne Neuerungswert 
            Zum einjährigen Bestehen der Koalition von CDU und FDP in
              Sachsen-Anhalt erklärt der Fraktionsvorsitzende Wulf Gallert: 
            "Die Koalition von CDU und SPD in Sachsen-Anhalt ist seit
              einem Jahr im Amt. Bemerkenswert ist dieser Termin schon deshalb,
              weil die Bilanz der bisherigen Arbeit einen solchen Zeitraum nicht
              vermuten lässt. 
            Die bisherige
                politische Arbeit der jetzigen Koalition schließt
              im wesentlichen nahtlos an die Arbeit der abgewählten Koalition
              von CDU und FDP an. In allen wesentlichen Fragen stellt sie die
              politische Fortsetzung der vorherigen Landesregierung dar, im Zentrum
              stehen fast ausschließlich Haushaltskonsolidierung und Personalabbau.  
            Die Methoden ähneln sich dabei, allerdings sorgt die SPD
              dafür, dass alle anderen politischen Aufgaben noch stärker
              in den Hintergrund gedrängt werden als bei der vorigen Regierung.
              Die SPD übernimmt dabei die Funktion der Unternehmensberaterin
              und entwickelt im Stile von Mc Kinsey die Pläne zum „Gesundschrumpfen“. 
            Der CDU ist
                diese Rollenverteilung natürlich willkommen,
              bietet sie ihr doch die Gelegenheit, sich an einigen Stellen positiv
              davon abzusetzen.  
            Zentrale Fragen
                wie die Verschärfung der sozialen Probleme
              für einen Großteil der Menschen in Sachsen-Anhalt bleiben
              dabei genauso ungelöst wie das Problem der demografischen
              Entwicklung oder die Krise der öffentlichen Daseinsvorsorge,
              vor allem in den Kommunen. 
            Vor allem die
                Reduzierung der Kommunalfinanzen mit dem Landeshaushalt 2007
                zugunsten der
                Landeskasse illustriert diesen Hintergrund deutlich.
              Ein weiterer Beleg ist der erst kürzlich gefasste Kabinettsbeschluss
              der Landesregierung zur Personalentwicklung, der in den nächsten
              Jahren den Zugang zum öffentlichen Dienst fast vollständig
              verschließt, also genau für den Zeitraum, in dem wir überhaupt
              noch mit nennenswerten Schulabgängerzahlen in Sachsen-Anhalt
              rechnen können. Einstellungen sollen erst dann wieder vorgenommen
              werden, wenn wir in Sachsen-Anhalt kaum noch Bewerber finden.  
            Angesichts
                dieser Situation erstaunt es nicht, dass bei einer Umfrage im
                Auftrag des MDR
                deutlich wird, wenn die FDP-Anhänger
              mit der jetzigen Landesregierung zufriedener sind als die SPD-Wähler.  
            Die Linkspartei.PDS
                wird unabhängig von den Auseinandersetzungen
              zwischen den Koalitionspartnern und den erstaunlich früh einsetzenden
              Personaldebatten als Oppositionsführerin die Defizite dieser
              Landesregierung thematisieren und realistische Alternativen unterbreiten." 
            Magdeburg, 24. April 2007 
            
            
             
             
             
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