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             Die
                Linkspartei.PDS 
                  Fraktion im Landtag
                  Sachsen-Anhalt 
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   Die Linkspartei.PDS: Schulentwicklungsplanung für billigen Stimmenfang
   ungeeignet 
            Zu einem von der SPD angekündigten Antrag der Koalitionsfraktionen
              zur Schulentwicklungsplanung bemerkt der bildungspol. Sprecher
              der Fraktion Matthias Höhn: 
            „Die Koalitionsfraktionen haben bisher wenig getan, rechtliche
              Grundlagen der Schulnetzentwicklung so auszugestalten, dass Stabilität
              einziehen kann. 
            Die Linkspartei.PDS hatte bereits im letzten Jahr Vorschläge
              in den Landtag eingebracht, um das Schulnetz umgehend zu stabilisieren
              und nicht erst ab 2009. Diese Vorschläge wurden rundweg abgelehnt,
              insofern wacht die Koalition sehr spät auf. 
            Schulstandorte spielen eine wichtige Funktion im regionalen Gefüge.
              Es sei hier nur an unsere Initiativen zu Grundschulen in eingemeindeten
              Orten, die Überwindung der sogenannten Eingangsklassenregelungen
              und an den Vorschlag zu Sekundarschulen an Mehrfachstandorten erinnert,
              der in der kommenden Landtagssitzung auf der Tagesordnung steht. 
            Der von der Koalition vorgelegte Antrag für die kommende
              Landtagssitzung ist zudem widersprüchlich: Alle Schulen ab
              2009 erhalten zu wollen und gleichzeitig weiterhin Mindestgrößen
              und Eingangsklassen festschreiben - das passt nicht zusammen. 
            Man muss sich zudem fragen, wie ernst es die Regierungsfraktionen
              mit ihrem Versprechen nehmen, nach 2008 / 2009 das Schulnetz langfristig
              stabil zu halten, wenn man die Pläne der Landesregierung zur
              Personalentwicklung gerade im Lehrkräftebereich daneben legt.
              Mit diesen Zahlen wird das Schulnetz in dieser Form kaum zu halten
              sein. 
            Namentlich die SPD geht hier zwei Tage vor der Kommunalwahl auf
              Stimmenfang - das Manöver ist unglaubwürdig und recht
              durchsichtig. Schulentwicklungsplanung ist für solche Zwecke
              ein denkbar ungeeignetes Vehikel.“ 
            Magdeburg, 20. April 2007 
               
            
            
             
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