|                Die
                Linkspartei.PDS 
                Fraktion im Landtag
                Sachsen-Anhalt 
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Die Linkspartei.PDS: Will Landesregierung Gefälligkeitsgutachten zu Wirtschaftlichkeit
von Einheitsgemeinden und Verwaltungsgemeinschaften? 
            Der Landtag
                hat in seiner 15. Sitzung den Beschluss „Gutachten
              zur Wirtschaftlichkeit von Einheitsgemeinden und Verwaltungsgemeinschaften“ gefasst,
              mit dem die Landesregierung beauftragt wurde, auf der Grundlage
              von Datenmaterial der kommunalen Strukturen in Sachsen-Anhalt die
              grundsätzlichen Effizienzvorteile von Einheitsgemeinden gegenüber
              Verwaltungsgemeinschaften nachzuweisen. 
            Zur Umsetzung des Beschlusses hat die Fraktion der Linkspartei.PDS
              in der Sitzung des Innenausschusses vom 12. Februar 2007 einen
              Antrag auf Selbstbefassung gestellt, mit dem die Landesregierung
              um Auskunft ersucht wurde, auf welche Art und Weise das Gutachten
              erstellt werden soll. 
            Dieser Antrag wurde mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen abgelehnt,
              man befand auf Nichtbefassung. 
            Es war bislang
                guter parlamentarischer Brauch, entsprechenden Anträgen der Oppositionsfraktion zu folgen, und die Fraktion
              der Linkspartei.PDS fordert die Koalitionsfraktionen nachdrücklich
              auf, an dieser Verfahrensweise festzuhalten. 
            Die Ablehnung
                des Antrages auf Auskunftserteilung durch die Landesregierung
                wirft selbstverständlich
                Fragen auf. Warum soll die Landesregierung nicht darlegen, in
                welcher Weise das Gutachten erstellt werden
              soll, welche Untersuchungsschwerpunkte sie in Auftrag geben will? 
            Der heutige
                Vorgang legt die Vermutung sehr nahe, dass der Landesregierung
                an einem
                Gefälligkeitsgutachten gelegen ist, das wiederum
              als Feigenblatt zur Erfüllung des Landtagsbeschlusses herhalten
              soll, die Klärung der Sachfragen allerdings nicht befördern
              wird. 
            Gerald Grünert 
              kommunalpol. Sprecher 
            Magdeburg, 12. Februar 2007 
             
            
              
             
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