|                Die
                Linkspartei.PDS 
                Fraktion im Landtag
                Sachsen-Anhalt 
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Zur Einigung der Koalition bei den Verhandlungen zur Gesundheitsreform erklärt
die sozialpolitische Sprecherin der Linkspartei.PDS-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt,
Birke Bull: 
             
  Die Koalitionsfraktionen der Bundesregierung melden weißen
              Rauch für die Gesundheitsreform und die Landesregierung Sachsen-Anhalt
              begrüßt die Einigung, obwohl sie die Ergebnisse noch
              gar nicht im einzelnen kennt, denn sie sollen noch genau geprüft
              werden. An den grundlegenden Änderungen, mit denen höhere
              Belastungen für Patienten und Versicherte verbunden sind,
              wurde, wie verlautbarte, nicht gerüttelt. Auch für Ärzte,
              gesetzliche Kassen und Apotheker sind keine Änderungen ge-meldet.
              Am unsozialen Charakter der Reform wird sich also nichts ändern. 
            Dafür steht fest: die Privatversicherungen, deren Aktionsradius
              die SPD ursprünglich vor allem einschränken wollte, sind
              die Gewinner der Verhandlungen, denn ihre Inte-ressen wurden voll
              gesichert. Die SPD ist erneut eingeknickt. 
            Die Linkspartei.PDS-Fraktion
                kritisiert, dass weitere Zugeständnisse
              an die Privaten Krankenversicherer gemacht werden und von Strukturveränderungen
              und Effizienz-steigerungen im System keine Spur zu sehen ist. 
            Diese Gesundheitsreform
                löst keines der Probleme der Gesetzlichen
              Krankenversi-cherung, sondern wälzt sie auf die Versicherten
              und Patientinnen und Patienten ab. 
            Sicher sind
                nicht alle Probleme mit einem Schlag zu lösen,
              aber es muss mindestens der Schritt in die richtige Richtung erkennbar
              sein. Mit diesem Gesetzentwurf rückt eine solidarisch finanzierte
              und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für alle
              in weite Ferne. 
               
              Magdeburg, 12.01.2007 
                                                    
                           
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