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             Fraktion
                DIE LINKE 
   				 im Landtag Sachsen-Anhalt 
            				www.linksfraktion-lsa.de 
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              Fraktion DIE LINKE:   
              Stopp der Bürgerarbeit in Magdeburg stellt die Frage nach
              der Seriosität des Wirtschaftsministers 
             
  Im Zusammenhang mit dem Stopp der Bürgerarbeit erklärt
              der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Wulf Gallert:  
            „Während der Wirtschaftsminister Haseloff nicht müde
              wird, mit dem Projekt Bürgerarbeit bundesweit für Schlagzeilen
              zu sorgen und im Land Sachsen-Anhalt großflächige Einführungen
              dieses Projektes anzukündigen, kommt nun für viele völlig überraschend
              das Aus für dieses Projekt in Magdeburg. 
            Dies führt zuerst zu Frustration bei denjenigen Hartz IV-Empfängern,
              die auch in Magdeburg Hoffnungen mit diesem Projekt verknüpft
              haben und stellt vor allem deshalb die Frage nach dem Konzept der
              Landesregierung zum Umgang mit diesem Thema. Offensichtlich ist
              es der Landesregierung in Sachsen-Anhalt nicht gelungen, entsprechende
              Absprachen mit der Bundesregierung zu treffen, die das Projekt
              der Bürgerarbeit absichern.  
            Das von der
                Bundesregierung vorgeschlagene Modell der Einführung
              von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen mit Mitteln
              aus Bund und Kommunen zu Mindestlohnbedingungen ist dann eine gute
              Alternative zur Bürgerarbeit, wenn die Kommunen die Kofinanzierung
              aufbringen können. Das ist aber weder in Magdeburg noch in
              den meisten anderen Kommunen Sachsen-Anhalts der Fall.  
            Deswegen muss
                das Modell der Bürgerarbeit im Interesse der
              Betroffenen nicht in Hartz IV, sondern als Alternative zu Hartz
              IV mit Mindestlohn weiter entwickelt werden. Die betroffenen Hartz
              IV-Empfänger werden für das Gerangel zwischen Landes-
              und Bundesregierung kein Verständnis aufbringen.  
            Wir fordern
                von der Landesregierung, dass sie den Betroffenen in Sachsen-Anhalt
                klar
                und deutlich sagt, welche realen Chancen
              für die Bürgerarbeit existieren und wie weit die Verständigung
              mit dem Bundesarbeitsministerium unter Vize-Kanzler Müntefering
              wirklich gediehen sind." 
            Magdeburg, 06. August 2007 
             
             
                                        
                          
                            
             
                
   			   
            
			    				  
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