|                Die
                Linkspartei.PDS 
                Fraktion im Landtag
                Sachsen-Anhalt 
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            Die Linkspartei.PDS: Kinderwunsch und Wirklichkeit 
            Zum vorgestellten Gender-Report
                erklärt die kinder-, jugend-
              und familienpolitische Sprecherin der Fraktion  
              Eva von Angern: 
            „Dass der Kinderwunsch in der Werteskala der befragten Frauen
              und Männer nunmehr auf Platz acht rangiert, ist eine Verbesserung
              und ohne Zweifel erfreulich. Politik muss diesen Trend unterstützen
              und für ein kinderfreundliches Klima in der Gesellschaft werben. 
            Ebenso wichtig ist,
                Vertrauen in familienpolitische Maßnahmen
              zu stärken und nicht zu enttäuschen. Euphorie ist deshalb
              aber nicht angesagt, denn Wünsche sind nicht die Wirklichkeit. 
              So wundert es nicht, dass der Kinderwunsch bei den 30- bis 40-jährigen
              stärker steigt, in der Altersgruppe der 20- bis 30-jährigen
              jedoch abnimmt. Menschen zwischen 30 und 40 Jahren stehen in der
              Regel fest im Berufsleben, 20- bis 30-jährige eher noch nicht.
              Diese Tendenz korreliert zu dem mit dem Wunsch nach einem sicheren
              Arbeitsplatz, der vor dem Kinderwunsch auf Platz drei der Werteskala
              steht. 
            Soziale Tatsache ist
                nun einmal, das zeigt der Gender-Report eben auch, dass das Kinderbekommen
                sehr stark von den beruflichen und
              finanziellen Verhältnissen im Einzelfall abhängt. Kinder
              sind ein finanzielles Risiko, auf das sich die Eltern einlassen,
              das ist das eigentliche Problem und hier muss Politik ansetzen.
              Dabei darf sich eine kinder- und familienfreundliche Politik, die
              langfristig eine positive demografische Wirkung entfalten soll,
              nicht nur in sozialstaatlichem Handeln ergehen, sondern muss als
              Querschnittsaufgabe verstanden werden. 
              Die Stärkung kommunaler Familienpolitik, die Einführung
              existenzsichernder Mindestlöhne, die Schaffung von Arbeits-
              und Ausbildungsplätzen und einer familienfreundlichen Arbeitswelt
              u.a. müssen in diesem Rahmen ebenso Beachtung finden.“ 
            Magdeburg, 24.11.2006 
                          
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