|                Die
                Linkspartei.PDS 
                Fraktion im Landtag
                Sachsen-Anhalt 
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            Die Linkspartei.PDS: Ablehnung der Errichtung einer Landesstiftung
              Opferschutz 
            schwächt
            Rechte von Opfern 
            In der heutigen Sitzung
                des Finanzausschusses haben die Koalitionsfraktionen einen von
                der Linkspartei.PDS unterstützten Antrag der FDP-Fraktion
              zur Bereitstellung von finanziellen Mitteln für die Errichtung
              einer Landesstiftung Opferschutz abgelehnt. Hierzu erklärt
              Eva von Angern, Mitglied der Fraktion im Finanzausschuss: 
            „Noch am gestrigen Tag hatte sich Justizministerin Angela
              Kolb (SPD) aus Anlass des Landespräventionstages in Dessau
              für eine Stärkung der Opferrechte ausgesprochen. Opfern
              müsse Respekt entgegengebracht werden, Opferrechte müssen
              weiter ausgebaut werden, sagte die Ministerin. 
            Um wie viel halbherziger werden diese Worte in den Ohren von Opfern
              klingen, die von der heutigen Beschlusslage des Finanzausschusses
              Kenntnis erhalten. 
            Mit der Begründung, dass die Errichtung einer Opferschutzstiftung
              auf keinem Fall gerechtfertigt sei, da ansonsten nicht notwendige
              Doppelstrukturen im Land Sachsen-Anhalt entstehen würden,
              wurde die Errichtung einer Landesstiftung Opferschutz von den Koalitionsfraktionen
              abgelehnt. Existierende Lücken im Opferschutz könnten
              auch auf anderen Wegen geschlossen werden. 
            Welch fatale Entscheidung!
                Denn der Soziale Dienst der Justiz, Opferberatungsstellen, Vereine
                stoßen bereits heute an die
              Grenzen des Machbaren. Außerdem zeigen die Erfahrungen, dass
              gravierende Lücken im geltenden Opferentschädigungssystem
              bestehen. 
            Und jede weitere Maßnahme, jede weitere materielle Hilfe
              für Opfer oder Hinterbliebene von Straftaten wären notwendige
              Schritte mit Blick auf die Stärkung der Rechte der Opfer.
              Und das wird auch in Zukunft von der Linkspartei.PDS ausnahmslos
              unterstützt werden.“ 
            Magdeburg, 23. November 2006 
                         
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