|                Die
                Linkspartei.PDS 
                Fraktion im Landtag
                Sachsen-Anhalt 
-------------------------------------------------------------------------------- 
            Die
                  Linkspartei.PDS: PISA-Ergebnisse sorgfältig analysieren
              - Bildungskonvent endlich einberufen 
            Zu den Ergebnissen der
                PISA-Nachuntersuchung, die heute von den Kultusministern der
                Länder vorgestellt werden, erklärt
              Matthias Höhn, Landesvorsitzender und bildungspolitischer
              Sprecher der Linkspartei.PDS Sachsen-Anhalt: 
            „Wir sollten auch diese Ergebnisse in Sachsen-Anhalt gründlich
              und kritisch untersuchen und Schlussfolgerungen ziehen. Sicher
              hilft es nicht viel, zu einzelnen jetzt bekannt gewordenen Ergebnissen
              eilig mit Gegenrezepten zu reagieren. 
            Alarmierend scheint
                aber schon, dass eine hohe Zahl von Schülerinnen
              und Schülern im 10. Schuljahrgang nichts auf den getesteten
              Gebieten hinzulernen konnte. Und das, obwohl Hauptschulen gar nicht
              geprüft wurden. 
              Vor allem erscheint uns wichtig, dass auch Aussagen zum Unterrichtsstil
              und zur Effektivität der eingesetzten Mittel zu erwarten sind. 
            Auch die neuerlichen
                Ergebnisse werden uns wohl Recht geben, dass die verbreitet praktizierte
                Lernkultur an den Schulen auf den Prüfstand
              gehört. Auch in Sachsen-Anhalt muss mehr getan werden, die
              oberen Schuljahre der Sekundarschulen mit besserem Erfolg für
              die Schülerinnen und Schüler zu führen. 
              Allein Frontalunterricht scheint hier nicht der Stein der Weisen
              zu sein. Mehr Praxiselemente, projektorientiertes Arbeiten und
              gezielte Kompetenzentwicklung statt „Auswendiglernen“ können
              den Bildungserfolg offenbar verbessern. 
            Vor allem aber muss
                es gelingen, von der hohen Zahl der Schülerinnen
              und Schüler in den hauptschulabschlussorientierten Klassen
              und Lerngruppen in Sachsen-Anhalt weg zu kommen. Alles deutet darauf
              hin, dass sie wenig vom Bildungssystem profitieren können
              und außerdem ihr angestrebter Abschluss kaum noch lohnenswerte
              Perspektiven für sie eröffnet. 
            Angesichts der neuen
                Testergebnisse fordern wir, die grundsätzliche
              Debatte über Bildung in Sachsen-Anhalt nicht länger hinauszuschieben
              und endlich den lange angekündigten Bildungskonvent einzuberufen.
              Wenn er noch weiter auf sich warten lässt, werden wir die
              Bildungsdebatte im Landtag erneut anstoßen und unseren Schulgesetzentwurf,
              den wir im Frühjahr der Öffentlichkeit präsentierten,
              einbringen.“ 
            Magdeburg, 17. November 2006  
                          
            -------------------------------------------------------------------------------- 
                          
                          
                           
             
                
             
                                                                                     
  |