|                Die
                Linkspartei.PDS 
                Fraktion im Landtag
                Sachsen-Anhalt 
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            Die Linkspartei.PDS: Streit um Einheitsgemeinden zeigt - Koalitionskonsolidierung
              statt klarer Positionen 
            Zur Ablehnung des Antrages
                der Linkspartei.PDS „Keine flächendeckende
              Einführung der Einheitsgemeinde dem Leitbild zugrunde legen“ durch
              die Koalitionsfraktionen erklärt der Fraktionsvorsitzende
              Wulf Gallert: 
            „Mit der namentlichen Abstimmung zum Antrag der Linkspartei.PDS
              hat sich die Koalition kurzzeitig selbst diszipliniert. Das mag
              bis zum morgigen Landesparteitag der CDU halten, viel länger
              wohl nicht. 
            Mit unserem Antrag wollten
                wir erreichen, dass die Einheitsgemeinde in Sachsen-Anhalt nicht
                zum Zwangsmodell erhoben wird, Alternativen
              in Form von Verwaltungsgemeinschaften sollten dort, wo es sinnvoll
              ist, weiter möglich sein. Diese Position wurde auch von Teilen
              der CDU ganz vehement vertreten – die heutige Abstimmung
              passt dazu nicht, aber das wird wohl nicht von Dauer sein. 
            Was von der Koalition
                da als Kompromiss verkauft wurde, bedeutet – ungeachtet
              aller kabarettreifen Begriffsakrobatik – nicht weniger, als
              die Aufgabe entsprechender Positionen des Koalitionsvertrages.
              Es soll nun halt auch kleinere Einheitsgemeinden geben dürfen,
              die dann aber Verwaltungsgemeinschaften angehören, ohne dass
              man diese so nennt. Wie groß diese kleinen Einheitsgemeinden
              sein sollen, und wann sie gebildet werden dürfen, weiß niemand. 
            Wie das im Leben funktionieren
                soll, wissen wohl weder CDU noch SPD – jede Seite kann das Ihrige hineininterpretieren. Trotz
              aller Verwirrung wird das die Geister kurzzeitig beruhigen, auch
              wenn damit kein einziges Problem gelöst ist. 
            Die Linkspartei.PDS
                wird auch weiterhin offensiv für ihre
              Position werben, sie ist vernünftig und sachorientiert. 
            Mögen SPD und CDU nach Belieben mit Begriffen jonglieren – es
              sieht so aus, als ob die Koalitionskonsolidierung Vorrang vor klaren
              Positionen erlangt.“ 
            Magdeburg, 17. November 2006 
             
                          
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