|                Die
                Linkspartei.PDS 
                Fraktion im Landtag
                Sachsen-Anhalt 
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            Die Linkspartei.PDS: Aktionsprogramm gegen Rechtsextremismus nicht
              in Aktionismus versanden lassen 
            Zur heute von
                der Landesregierung vorgestellten „Umsetzung
              des Aktionsprogramms gegen Rechtsextremismus“ erklärt
              die rechts- und innenpol. Sprecherin der Fraktion Gudrun Tiedge: 
            „Die Ankündigung der Landesregierung zu einem Aktionsprogramm
              gegen Rechtsextremismus wurde von der Linkspartei.PDS ausdrücklich
              begrüßt, hatte sie doch ein Landesprogramm seit langem
              eingefordert. 
            Was heute hingegen
                auf Anfrage der Fraktion der Linkspartei.PDS von der Landesregierung
                zur Umsetzung des Aktionsprogramms gegen
              Rechtsextremismus vorgestellt wurde, ist mehr als unbefriedigend.
              Inhaltliche Zielstellungen des Programms werden nicht einmal in
              Ansätzen sichtbar, die Landesregierung will sich dem Anschein
              nach auf Veranstaltungen, Broschüren und Plakate konzentrieren,
              und das war’s dann wohl. 
              Mit diesem Angebot mögen vielleicht ein paar Blätter
              der Pflanze beschädigt werden, den Wurzeln des Rechtsextremismus
              aber wird all das nichts anhaben. 
            Wichtige Fragen
                bleiben völlig ausgeblendet. So sollte es
              u.a. darum gehen, Familienberatung und vorschulische Bildungseinrichtungen
              so zu fördern, dass in der primären Sozialisation ein
              Erziehungsklima entstehen kann, in dem soziale und emotionale Kompetenzen
              wachsen, die immun gegen Rechts machen. 
              Ganz wesentlich sind kommunale Handlungsmöglichkeiten, es
              geht um die Ermutigung zu bürgergesellschaftlichem Engagement
              gegen Rechts. Die Forderung nach der Bürgerkommune – von
              der Linkspartei bereits mehrfach erhoben – kann und muss
              in der Bekämpfung des Rechtsextremismus eine völlig neue
              Dimension erhalten. 
              Diese Liste ließe sich fortsetzen – die Linkspartei
              wird sie in ihrem angekündigten Landesprogramm aufgreifen. 
            Solange die
                Landesregierung sich der Problematik des Rechtsextremismus inhaltlich
                nicht sichtbar
                stellt, drohen alle ihre Vorhaben in
              Aktionismus zu versanden. Genau das aber gilt es zu verhindern.“ 
            Magdeburg, 16. November 2006 
                                                     
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