|                Die
                Linkspartei.PDS 
                Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
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            Die
                  Linkspartei.PDS: Jetzige Landesregierung muss sich den Realitäten
              in der Personalpolitik stellen 
            Zum heute vorgestellten
                Jahresbericht 2005 des Landesrechnungshofes erklärt die Sprecherin der Fraktion für
              Personal- und Verwaltungspolitik Dr. Helga Paschke: 
            „Die jetzige Landesregierung hat Einbeziehung aller ausgegliederten
              Personalstellen im Haushalt mit der Verschleierungstaktik in der
              Personalentwicklung der Vorgängerregierung Schluss gemacht.
              Wie der heute vorgelegte Jahresbericht des Landesrechnungshofes
              verdeutlicht, ist dies auch als erster Schritt einer realistischen
              Personalentwicklung dringend erforderlich. 
            Der Jahresbericht
                des Landesrechnungshofes bestätigt, was
              seit über zwei Jahren bei der Linkspartei.PDS in der Kritik
              der Personalpolitik der ehemaligen Landesregierung steht - den
              Verschiebebahnhof von Personalstellen. Zudem wurde dies noch als
              großer Erfolg einer Reduzierung von Landesbediensteten ausgegeben.
              Bereits vor Monaten wurde unsererseits nachgewiesen, dass die sinkenden
              Zahlen im Planpersonalbestand von 75081 im Jahr 2000 auf 57.880
              2005 insbesondere auch durch eine Aufstockung von Personal im gleichen
              Zeitraum in ausgegliederte Bereichen erfolgte. Der Jahresbericht
              des Landesrechnungshofes beweist dies schwarz auf weiß. Die
              Stellenentwicklung in den Landesbetrieben (von 1333 auf 11828),
              in den budgetierten Haushalten bei Hochschulen/ Fachschulen (von
              0 auf 3.117), in Stiftungen, Anstalten und Körperschaften
              (von1278 auf 1358) und in der Beteiligungsverwaltungen (von 1.333
              auf 2.102 ) beweist: Der viel gepriesene umfassenden Personalabbau
              von über 18 000 war eine Legende, allein 8910 Stellen wurden
              lediglich „verschoben“.  
            Wenn die jetzige
                Landesregierung nunmehr für Ende des Jahres
              ein Personalkonzept ankündigt, so darf dieses sich nicht auf
              die Untersetzung der jährlichen 2000 Stellen Abbaurate und
              auf den 250 Stellen umfassenden Einstellungskorridor reduzieren.
              Benötigt werden vor allem auch Aussagen zu solchen qualitative
              Faktoren, wie notwendige Aus- und Fortbildungsinhalte, benötigte
              Strukturveränderungen durch sich verändernde Bevölkerungsbedarfe
              und durch den Einsatz moderner Kommunikationsmittel. Ein solches
              Entwicklungskonzept darf sich also nicht auf ein Personalabbaukonzept
              beschränken.“ 
            Magdeburg, 22. September 2006 
                          
             
              
                         
                           
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