|                Die
                Linkspartei.PDS 
                Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
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            Die
                  Linkspartei.PDS: Probleme der Schulentwicklungsplanung zügig
              behandeln 
            Zum Beginn des neuen Schuljahres erklärt Jutta
                Fiedler, Mitglied der WASG und bildungspolitische Sprecherin
              der Fraktion der Linkspartei.PDS: 
            „Wenn am ersten Schultag Schülerinnen und Schüler
              wieder ihre Ranzen packen, um ein neues Schuljahr in Angriff zu
              nehmen, werden die Schulglocken in 44 Schulen stumm bleiben. 
              Schon die wegen dramatisch sinkender Schülerzahlen unausweichlichen
              Schulschließungen greifen tief in das soziale Gefüge
              der Gemeinden und Stadtteile ein, führen zu längeren
              Schulwegen und vor allem zu erheblichen Belastungen für die
              pädagogische Arbeit.  
            Die Linkspartei.PDS fordert, alles zu tun, um so
                wenig wie möglich
              Schulen das Aus zu geben und nicht durch restriktive Kriterien
              noch weitere in Bestandsprobleme zu drängen. Deshalb hat sie
              noch vor der Sommerpause einen Gesetzentwurf eingebracht, der die
              sogenannte Anfangsklassenregelung lockern und die Entscheidungsbefugnisse
              der Schulträger erweitern soll. Wir erwarten von den anderen
              Fraktionen im Landtag und der Landesregierung eine zügige,
              konstruktive und gründliche Beratung der brennenden Probleme
              der Schulentwicklungsplanung. 
            Darüber hinaus sehen wir mit Sorge, dass Gewalt an Schulen
              bis zur Bedrohung von Lehrkräften, Defizite und soziale Probleme
              bei mehr und mehr Schülerinnen und Schülern zu Schulversagen
              führen und insgesamt den Bildungserfolg schmälern. 
              Die Fraktion der Linkspartei.PDS wird in der kommenden Sitzung
              des Landtages in einem Antrag die Landesregierung auffordern, ein
              klares Programm zur sozialpädagogischen Profilbildung an allen
              Schulen, das über die in der letzten Zeit eingeleiteten Schritte
              hinausgeht, zu erarbeiten und öffentlich zur Diskussion zu
              stellen. Es muss sowohl die nachhaltige Beratung der Pädagoginnen
              und Pädagogen für eine zeitgemäße Gestaltung
              von Bildungsprozessen enthalten wie die Förderung besonderer
              Projekte zwischen Jugendhilfe und Schule. Es gibt Schulen, die
              mit großem Erfolg bereits solche Wege eingeschlagen haben.
              Ihre Erfahrungen müssen im neuen Schuljahr für mehr Schulen
              richtungsweisend sein. 
            Die Linkspartei.PDS verbindet mit dem Start des
                neuen Schuljahres auch die Hoffnung, dass der angekündigte Bildungskonvent zur öffentlichen
              Debatte grundsätzlicher bildungs- und schulpolitischer Fragen
              bald seine Arbeit aufnimmt.“ 
            Magdeburg, 24. August 2006 
             
             
             
                           
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