|                Die
                Linkspartei.PDS 
                Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
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            Die Linkspartei.PDS: Verkehrsgewerbe im Land Sachsen-Anhalt muss
              nicht weiter entlastet werden 
            Zur Forderung
                der Wirtschaftsverbände, den Straßengüterverkehr
              zu entlasten, erklärt der verkehrspol. Sprecher der Fraktion
              Uwe Heft: 
            "Das Verkehrsgewerbe im Land Sachsen-Anhalt muss nicht weiter
              entlastet werden! Vielmehr sieht das Verkehrsgewerbe vor dem Hintergrund
              einer nach wie vor bestehenden Ungleichbehandlung der Verkehrsträger
              Schiene und Wasser zugunsten der Straße für das Jahr
              2006 optimistisch in die Zukunft. 
            So haben 13
                % mehr Unternehmen eine positive oder gleichbleibende Umsatzerwartung
                (2005 63,7
                % 2006 76,3 %); 13 % der Unternehmen
              planen, zusätzliches Personal einzustellen bzw. den Personalbestand
              zu halten (2005 71,6 % 2006 84,5 %); 6,8 % der Unternehmen planen
              gleichbleibende oder steigende Investitionen (2005 38,9 2006 45,6
              ). (Quelle: "Wirtschaft in Mitteldeutschland" Publikation
              der Mitteldeutschen Industrie- und Handwerkskammern Halle-Dessau
              und Leipzig.) 
            Vor diesem
                Hintergrund weitere Entlastungen des Verkehrsgewerbes zu fordern,
                ist unseriös! Vielmehr sollten die Industrie-
              und Handelskammern darauf drängen, dass das zuständige
              Ministerium von Herrn Daehre den Koalitionsvertrag umsetzt und
              der Verkehrsverlagerung von der Straße auf Schiene und Wasser
              Taten folgen lässt.  
            Bis jetzt ist
                dieser Part im Koalitionsvertrag nur "heiße
              Luft". Wer die Verlängerung der A 14 nach Mecklenburg-Vorpommern
              trotz nicht vorhandenem Baurecht forciert, handelt ebenso unverantwortlich
              wie bei der Planung des 6-streifigen Ausbaus der A 14. Beide Vorhaben
              lehnen wir ab! 
            Die Industrie-
                und Handelskammern in Sachsen-Anhalt sollten ihre Mitglieder
                anhalten, zur Verkehrsvermeidung
                beizutragen. Auch hier
              stehen die Kammern in der Pflicht gegenüber der Gesellschaft.
              Anstatt immer extensiver Unternehmenskosten auf die Straße
              zu verlagern (zu Lasten des Steuerzahlers, welcher für Reparaturen
              der Infrastruktur aufzukommen hat!), sollten die Kammern ihre Mietglieder
              z.B. bei der Gestaltung regionaler Wirtschaftskreisläufe beraten.
              Dies senkt nicht nur Unternehmenskosten, sondern trägt auch
              zur Vermeidung steigender Belastungen und Beanspruchungen der Verkehrsunternehmen
              bei." 
            Magdeburg, 17. August 2006 
             
                          
                           
             
                
             
                                                                                     
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