|                Die
                Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
          
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            Die
                  Linkspartei.PDS: Hartz-IV-Bewertung von Minister Haseloff ist
              politische Bankrotterklärung 
            Zur Bewertung
                von Hartz IV durch Minister Haseloff erklärt
              die arbeitsmarktpol. Sprecherin der Fraktion  
              Sabine Dirlich: 
            „Wenn
                Herr Haseloff, Minister für Wirtschaft und Arbeit,
              Jugendliche mit dem Spruch „Hartz IV – und der Tag
              gehört
              mir.“ belegt, dann ist das im doppelten Sinne zynisch. Zum
              einen erklärt er 27.819 Jugendliche unter 25 Jahren – so
              viele waren im Juli 2006 amtlich ohne Arbeit – pauschal zu
              Faulpelzen. Zum anderen nimmt er sie für fehlende Arbeitsplätze
              in Haftung, und das ist unredlich. 
            Der Minister
                schaut durch die Kostenbrille. Wenn er fehlende Jobs lediglich
                am Rande
                benennt, so geht er am Kern der Sache völlig
              vorbei. Er gibt als Minister für Arbeit keine Antwort.  
            Und er sorgt
                sich um die Kinder, die „Alimentation als etwas
              Normales“ erlebten. Dass 30 % der Kinder in Sachsen-Anhalt
              in Bedarfsgemeinschaften und damit in Armut aufwachsen, ist der
              eigentliche Skandal. Dem Minister aber fallen dazu nur flotte Sprüche
              ein. 
            Nun will Herr
                Haseloff deutliche Korrekturen an Hartz IV, und den Leuten will
                er nicht
                ans Geld. Aber genau darauf läuft
              doch alles hinaus, auch wenn die Art der Korrekturen eher noch
              im Dunkeln bleibt. Fakt aber ist: Hartz IV ist gescheitert. 
            Die Linkspartei.PDS
                hat schon vor Inkrafttreten der Hartz-Gesetze vor einem politisch
                wie sozialen Desaster gewarnt. Offenbar ist
              diese Erkenntnis ansatzweise auch bei Herrn Haseloff angekommen.
              Aber seine Lösungsansätze greifen nicht. 
              Ein Mindestlohn von 4 Euro verdient nicht einmal den Namen und
              löst kein Problem. Damit würde Deutschland weiter in
              Richtung Niedriglohnland getrieben, in die Perspektivlosigkeit
              also. 
            Der von der
                Linkspartei.PDS geforderte Mindestlohn von 8 Euro würde Binnennachfrage wie Steueraufkommen stärken und
              die Sozialkassen entlasten. Er wäre somit nicht nur für
              die Betroffenen, sondern auch für Wirtschaft und Staat von
              Vorteil. 
            Solange sich
                die Politik á la Haseloff grundsätzlich
              neuen Wegen in der Arbeitsmarkt-, Finanz- und Steuerpolitik verweigert,
              wird sich nichts Grundlegendes ändern. 
              Statt Impuls zu setzen, gibt der Minister eine politische Bankrotterklärung
              ab. Solange die Bekämpfung von Arbeitslosen im Zentrum der
              Politik bleibt, wird es weiter mit Vollgas in die Sackgasse gehen.“ 
            Magdeburg, 10. August 2006 
             
             
              
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