|                Die
                Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
          
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            Die Linkspartei.PDS: Verwaltungsreform nicht an den Menschen im
              Lande vorbei  
            Zum heute erschienenen
                Interview mit Staatsminister Robra „Keine
              Sache, die man mit dem breiten Daumen erledigt“ erklärt
              die Sprecherin der Fraktion für Verwaltungs- und Personalpolitik
              Dr. Helga Paschke: 
            „Staatsminister Robra bestätigt die Auffassung der
              Linkspartei.PDS: Wenn die Landesregierung ohne parlamentarische
              Beteiligung eine Kommunalisierung in Aussicht stellt, dann wird
              jahrelang geprüft, zwischendurch umstrukturiert und wieder
              neu geprüft. Zum Schluss wird festgestellt, die Aufgaben sind
              doch besser vom Land zu erfüllen.  
            Alle Aufgaben
                der Behörden wurden bereits vor mehr als 5
              Jahren auf ihre Kommunalisierung hin gründlich geprüft.
              Damals arbeitete ein Parlamentsausschuss.  
              Mit Beginn der letzten Legislatur begann die Regierung, ihre Behörden
              allein auf Kommunalisierung zu prüfen - dabei blieb es dann
              im Wesentlichen.  
            Die Linkspartei.PDS erneuert ihre Aufforderung an die anderen
              Fraktionen, das Parlament mit ins Boot zu holen. Nach Ende der
              Sommerpause werden wir einen entsprechenden Antrag stellen.  
            Die CDU hat
                die Anzahl der Kreise und kreisfreien Städte
              so zugeschnitten, dass das Landesverwaltungsamt nicht gefährdet
              wird. Mit insgesamt 14 Gebietskörperschaften kann und braucht
              man ja auch nicht umfassende Aufgabenverlagerungen vornehmen. 
              In der Vergangenheit war das mit der „Henne und dem Ei“ für
              die CDU klar: erst die Aufgaben benennen, dann über die Kreisgebietsreform
              reden. Nun ist es andersherum.  
            Es entspricht
                nicht den Tatsachen, dass das Land keine Möglichkeiten
              hatte, Personal auszulagern, es aber trotzdem zu finanzieren. Gerade
              auf diesem Wege schossen in der letzten Legislaturperiode Landesbetriebe
              wie Pilze aus dem Boden. 
            Und Herr Robra
                hat recht, Bürgernähe hat nicht nur etwas
              mit der Entfernung der Ämter zu tun und vieles ist bereits
              digitalisiert möglich. Bürgernähe beinhaltet aber
              im Kern, wie orts- und bürgernah Aufgaben entschieden werden.
              So gesehen ist das Landesverwaltungsamt sehr, sehr weit vom Bürger
              weg, selbst wenn sie in Halle wohnen.“ 
            Magdeburg, 8. August 2006 
             
              
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