|                Die
                Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
          
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            Die
                  Linkspartei.PDS: Zwangsverbände keine Lösung für
              Stadt-Umlandproblematik  
            Zur Absicht
                der Landesregierung, Zweckverbände für die
              Stadt-Umland-Bereiche Halle und Magdeburg nunmehr zwangsweise zu
              installieren, erklärt der Sprecher der Fraktion für Landesentwicklung
              und Raumordnung  
              Dr. Uwe-Volkmar Köck:  
            „Angesichts des absehbaren Scheiterns eines freiwilligen
              Zusammenschlusses der Stadt-Umland-Bereiche Halle und Magdeburg
              zu Zweckverbänden für eine gemeinsame Flächennutzungsplanung
              setzt die Landesregierung nun auf die zwangsweise Durchsetzung
              des Zusammenschlusses. Die Linkspartei.PDS hält dies für
              einen Irrweg, der keines der drängenden Probleme lösen
              wird, nicht einmal hinsichtlich der Flächennutzungsplanung. 
            Die Landesregierung
                sollte endlich die Vorbehalte gegen eine regionalkreisähnliche
              Lösung aufgegeben und die Energie auf ein zukunftsfähiges
              Modell der Gestaltung der Stadt-Umland-Beziehungen richten. Ein
              entsprechender Gesetzentwurf wurde von der Linkspartei.PDS in der
              Landtagssitzung im Juli eingebracht. 
            Als Kompromissvariante über
                Parteigrenzen hinweg bietet sich der Vorschlag des so genannten
                TUROWSKI-Gutachtens an, das die
              Bildung eines Regionalkreises unter Einschluss weniger Eingemeindungen
              vorsieht. 
            Auf Zwangseingemeindungen
                lässt sich angesichts der Bildung
              von Einheitsgemeinden im Stadtumland im übrigen durchaus verzichten.
              Voraussetzung ist allerdings das Anerkenntnis der führenden
              Rolle des Oberzentrums bei der Vertretung der Interessen der Region
              nach außen und innerhalb der Metropolregion. 
            Mit Bundes-Staatssekretär Christoph Bergner und Saalkreis-Landrat
              Knut Bichoel hatten sich in der Vergangenheit bereits führende
              CDU-Politiker der Region für eine solche Lösung öffentlich
              ausgesprochen. 
            Mit der jetzt
                erfolgenden zwangsweisen Bildung von Zweckverbänden
              mit dem einzigen Ziel der gemeinsamen Flächennutzungsplanung
              mag geltenden Gesetzen formal Genüge getan sein - eine strategische
              Option für die Entwicklung der Oberzentren und ihres Umlandes
              ist damit keinesfalls gegeben."  
            Magdeburg, 1. August 2006 
             
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