|                Die
                Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
          
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            Die
                  Linkspartei.PDS: Will Vize-Ministerpräsident Bullerjahn
              Feuer mit Petroleum löschen? 
            Zu Äußerungen von Vize-Ministerpräsident Bullerjahn
              erklärt Dr. Helga Paschke, Mitglied des Vorstandes der Fraktion: 
            „Herr Bullerjahn bekennt sich zum Wettbewerbsföderalismus,
              will aber einen Wettbewerb nach eigenem Maß. Wie er das durchsetzen
              will, bleibt angesichts der Kräftekonstellation in der Bundesrepublik
              sein Geheimnis. Die Linkspartei.PDS hat wiederholt davor gewarnt,
              dass platter Wettbewerbsföderalismus nur zum Auseinanderdriften
              reicher und armer Länder führt – das wird nicht
              allein den Osten treffen. Es hat den Anschein, Herr Bullerjahn
              wolle Feuer mit Petroleum löschen. 
            Dieser Eindruck
                verstärkt sich noch, wenn er vom Dreiklang „Haushaltskonsolidierung – Errichtung
              eines Bildungslandes Sachsen-Anhalt – Schaffung von Arbeitsplätzen“ spricht.
              Das WIE bleibt völlig offen, die Tonleiter wird nicht definiert.  
              Dafür sprechen Fakten in Sachsen-Anhalt eine klare Sprache:
              Haushaltskonsolidierung wird doch hier zu Lande völlig eindimensional
              als Akt von Streichen und Sparen verstanden, koste es, was es wolle.
              Wie soll ein Bildungsland entstehen, wenn den Hochschulen die Mittel
              zusammengestrichen werden? Wie sollen nachhaltige zukunftssichere
              Arbeitsplätze entstehen, wenn an deren unumgänglicher
              Vorstufe – der Bildung – allerorten nur gespart wird?  
              Und: Wie soll sich der „Dreiklang“ anhören, wenn
              der Investitionsbegriff nicht grundlegend neu gefasst wird? 
            Auf all das
                bleibt der Vize-Ministerpräsident die Antwort
              schuldig. 
            Endlose Beschwörungen, eine Länderfusion werde grundlegende Änderungen
              zum Besseren bringen, bleiben sinnentleert. Und wenn Herr Bullerjahn
              dann den Weg zur Länderfusion auf die Erledigung finanzieller
              Hausaufgaben reduziert, dann klingt das in etwa so intelligent
              wie der Vorschlag der Jungen Liberalen, doch eben mal eine Volksbefragung
              in der Sache durchzuführen. 
            Das gegenwärtige Agieren der Koalitionen hier im Lande wie
              im Bund lassen für die Zukunft wenig Hoffnung keimen – aber
              das muss ja nicht so bleiben.“ 
            Magdeburg, 31. Juli 2006 
             
                           
                                       
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