|                Die
                Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
          
                -------------------------------------------------------------------------------- 
            Die Linkspartei.PDS:
                 
                2,5 Millionen Kinder leben in Armut – Auch
              in Sachsen-Anhalt besteht dringender Handlungsbedarf 
            Zu den Pressemeldungen
                der steigenden Anzahl von Kindern, die in Deutschland in Armut
                leben, erklärt die familien-, kinder-
              und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion der Linkspartei.PDS,
              Eva von Angern: 
            „Nicht erst die jetzt veröffentlichten Zahlen zeigen
              den dringenden Handlungsbedarf. Bereits im letzten Jahr ist bekannt
              geworden, dass in Sachsen-Anhalt mehr als jedes vierte Kind in
              Armut lebt. Das ist für Deutschland und für Sachsen-Anhalt
              ein Armutszeugnis! 
            Tatsache ist,
                dass Politik versagt hat und Familien und Kinder mit ihren Problemen
                allein
                gelassen werden. Dies lässt sich
              allein mit Sonntagsreden nicht schön färben und muss
              sich dringend ändern. Ich unterstütze daher ausdrücklich
              die durch das Bündnis „Für ein kinder- und jugendfreundliches
              Sachsen-Anhalt“ aufgestellten Thesen, die von Parteien, Vereinen
              und Verbänden unterstützt werden. 
            Das Bündnis für ein kinder- und jugendfreundliches Sachsen-Anhalt
              fordert den neuen Landtag und die Landesregierung auf, ein Programm
              für mehr Chancengerechtigkeit von Kindern aus sozial benachteiligen
              und armen Familie aufzulegen. 
            1. Kindern
                muss unabhängig von finanziellen Ressourcen der
              Familie die altersgerechte Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen
              und sozialen Leben ermöglicht werden. 
                 
                2. Der ganztägige Rechtsanspruch auf Bildung und Förderung
                in einer Tageseinrichtung muss für alle Kinder, unabhängig
                von Erwerbsstatus der Eltern, gesetzlich verankert werden. Kindertagesstätten
                müssen zu Bildungseinrichtungen werden.  
            3. Das bestehende
                dreigliedrige Halbtagsschulsystem muss durch ein integratives
                Schulsystem ersetzt
                werden, das die Bildungschancen
              auch für Kinder aus sozial benachteiligten Familien verbessert.
              Die Ganztagsschule muss als eine Form der Regelschule flächendeckend
              zur Verfügung stehen.  
            4. Schul- und
                Jugendsozialarbeit muss als Bestandteil der Gemeinwesenarbeit
                in den Städten und Gemeinden durch die Landespolitik aktiv
              gefördert werden.  
            5. Alle Kinder
                müssen krankenversichert sein, unabhängig
              von der Erwerbssituation der Eltern.  
             
              Eva von Angern 
              Familien-, kinder- und jugendpolitische Sprecherin 
             
              Magdeburg, 28. Juli 2006 
             
             
                ------------------------------------------------------------------------------- 
             
                                                  
             
                                                             
  |