|                Die
                Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
          
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            Die
                  Linkspartei.PDS: Gesundheitsreform schafft neue Probleme -
                  Abschied vom Grundsatz
              der paritätischen Finanzierung 
            Zu den Ergebnissen der
                Verhandlungen zur Gesundheitsreform 2006 und den Bewertungen
                von Ministerpräsident Böhmer erklärt
              die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion Birke Bull: 
            "Im Gegensatz zu Prof. Böhmer sieht die Linkspartei.PDS
              noch andere Alternativen zur Reform des Gesundheitswesens in Deutschland,
              als nur Beitragssteigerungen und einen ominösen Gesundheitsfonds.  
              Der geplante Gesundheitsfonds ist ein Fonds für Gesunde, der
              die solidarische und soziale Absicherung von Krankheit untergräbt.
              Durch die Einführung der Zusatzpauschale werden Kranke und
              Geringverdiener zusätzlich abkassiert. Fonds und Zusatzpauschale
              bedeuten den endgültigen Abschied vom Grundsatz der paritätischen
              Finanzierung. Zudem werden beide eine enorme und damit zugleich
              kostenträchtige Bürokratie erfordern. 
            Strukturveränderungen und Effizienzsteigerungen im System
              bieten ebenso wirksame Ansätze auf der Ausgabenseite. Dazu
              braucht es keine Einschränkungen des Leistungskataloges, die
              vor allem zu Lasten der Geringverdiener und Kranken gehen. 
            Einnahmeerhöhungen können ebenfalls ohne Beitragserhöhungen
              erfolgen, wenn die Lasten auf breitere Schultern verlagert, die
              Beitragsbemessungsgrenze angehoben sowie alle Einkommensarten konsequent
              einbezogen werden. Eine soziale und solidarische Bürgerversicherung,
              wie sie auch die SPD vor der Wahl favorisierte, wäre unsere
              Lösung.  
            Mit einem Schlag sind
                sicher nicht alle Probleme zu lösen,
              aber es muss doch mindestens der Schritt in die richtige Richtung
              erkennbar sein." 
            Magdeburg, 03. Juli 2006 
             
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