|                Die
                Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
          
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            Die
                  Linkspartei.PDS: Qualitative Verbesserungen für Arbeitslose
              nicht in Sicht 
            Zur Entwicklung
                auf dem Arbeitsmarkt im Monat Juni erklärt
              die arbeitsmarktpol. Sprecherin der Fraktion Sabine Dirlich: 
            "Die Fakten bleiben - bei allen leichten Verbesserungen -
              unverändert düster. In Sachsen-Anhalt sind 226.388 Menschen
              ohne Arbeit, darunter 113.109 Frauen und 25.011 Jugendliche unter
              25 Jahren. Von denen haben die meisten eine abgeschlossene Ausbildung.
              Mehr als jeder vierte Arbeitslose in Sachsen-Anhalt ist älter
              als 50 Jahre. Verzerrt wird die Statistik zudem durch die sogenannten
              1-Euro-Jobs. 
            Diese Situation
                ist qualitativ seit langer Zeit unverändert,
              und allein dies sollte Anlass zu einem grundlegenden Kurswechsel
              in der Arbeitsmarkt-, der Wirtschafts- und der Steuerpolitik sein.
              Die Linkspartei.PDS hat ausdrücklich das Projekt "Bürgerarbeit" von
              Landesregierung und Agentur für Arbeit begrüßt.
              Immerhin ein erster kleiner Schritt, um aus dem gewohnten Trott
              auszubrechen. Die Linkspartei fordert vergleichbare Schritte seit
              Jahren. 
            In der kommenden
                Landtagssitzung wird die Fraktion einen entsprechenden Antrag
                einbringen. Es
                geht darum, dass alle Leistungen des SGB
              III, wie die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts, die
              Kosten der Unterkunft, die Mehraufwandsentschädigung und die
              Pauschalsätze an die Kranken- und Rentenversicherung zusammengefasst
              werden und die Grundlage für ein versicherungspflichtiges
              Arbeitsentgelt bilden, um längerfristige Arbeitsmöglichkeiten
              zu schaffen. Die Fraktion geht damit über das Projekt "Bürgerarbeit" hinaus,
              es soll erweitert und auf eine belastbare Grundlage gestellt werden. 
            Die Linkspartei
                wird darüber hinaus ihre Kampagne für
              einen gesetzlichen Mindestlohn von 1.400 Euro brutto forcieren,
              weil auch dieser den Arbeitsmarkt nur stabilisieren kann. 
            Die Linkspartei
                fordert die Verantwortlichen in Land und Bund nachdrücklich auf, endlich die unsägliche "Missbrauchsdebatte" zu
              beenden. Jüngste Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bei
              weniger als drei Prozent aller Arbeitslosengeld-II-Fälle liegt
              Missbrauch vor. Statt Arbeitslose zu bekämpfen, gilt es, endlich
              nachhaltige und konsequente Schritte für den Abbau der Arbeitslosigkeit
              zu gehen." 
            Magdeburg, 29. Juni 2006 
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