|                Die
                Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
          
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            Die
                  Linkspartei.PDS: Solidaritätszuschlag solange, wie Ursachen
              für seine Einführung existieren 
            Zu Bemerkungen
                von Finanzminister Bullerjahn hinsichtlich der schrittweisen
                Abschaffung des Solidaritätszuschlages
              stellt der Vorsitzende der Fraktion Wulf Gallert folgendes fest: 
            "Die Erhebung des Solidaritätszuschlags ist schlechterdings
              nicht mit Jahreszahlen zu verbinden. Es gab Gründe für
              seine Erhebung, und die lagen in schweren strukturellen Problemen
              der neuen Bundesländer. Über eine Abschaffung mag man
              nachdenken, wenn diese Gründe entfallen sind. Wann dies eintreten
              wird, dürfte auch für Herrn Bullerjahn nur schwer prognostizierbar
              sein. 
            Der Solidaritätszuschlag ist zudem eben kein rein fiskalisches
              Instrument. Er dient der Durchsetzung des Auftrages des Grundgesetzes,
              in der Bundesrepublik überall gleichwertige Lebensbedingungen
              herzustellen, und das ist eine höchst politische Frage. In
              diesem Zusammenhang passt der Vorschlag des Finanzministers durchaus
              zu der neuerdings geführten Diskussion um Fehler, die hier
              im Osten angeblich gemacht wurden. Die gibt es in der Tat, sie
              liegen aber in völlig anderen Bereichen. Angesichts der extremen
              wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen, mit denen gerade auch
              Sachsen-Anhalt konfrontiert war und ist, erweist sich diese Diskussion
              schlicht als Unsinn - es liegt gar zu offensichtlich auf der Hand,
              welche Folgen eine "Vermeidung" dieser "Fehler",
              die Herr Böhmer und andere heute beklagen, nach sich gezogen
              hätten. 
            Notwendig sind
                völlig neue Wege in der Finanz- und Steuerpolitik.
              Es wäre an der Zeit, die realistischen Vorschläge der
              Linkspartei zu diesen Themen nicht länger zu ignorieren -
              das wäre doch eine lohnende Aufgabe für den Finanzminister
              und stellv. SPD-Vorsitzenden Bullerjahn. Für Sachsen-Anhalt
              wie für die Bundesrepublik könnte es so nur besser werden." 
            Magdeburg, 25. Juni 2006  
                                     
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