|                Die
                Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
          
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            Die Linkspartei.PDS: Verfassungsschutzbericht 2005 - Gefahr von
              Rechts erfordert dauerhaftes und finanziell abgesichertes gesellschaftliches
              Engagement  
            Zum heute durch den Innenminister Hövelmann vorgestellten
              Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2005 erklärt die
              rechts- und innenpolitische Sprecherin der Fraktion Gudrun Tiedge: 
            „Die akute Gefahr von Rechts ist real. Der Verfassungsschutzbericht
              für das Jahr 2005 bestätigt klar und unmissverständlich
              die Zunahme von Aktivitäten rechter Gruppierungen und den
              drastischen Anstieg der Straftaten von Tätern aus der rechten
              Szene. 
              Rechtsextremismus ist damit die Gefahr für unsere verfassungsrechtliche
              Grundordnung und das demokratische Gemeinwesen überhaupt. 
            Die beschriebene Situation ist erschreckend und
                besorgniserregend zugleich. Dem muss insbesondere ein hohes Maß an Zivilcourage,
              zivilem Engagement und Aufklärung - insbesondere bei jungen
              Menschen - sowie demokratisches Verhalten entgegengesetzt werden. 
              Beobachtungen der rechten Szene durch den Verfassungsschutz und
              polizeiliche Repressionsmaßnahmen sind notwendig, dürfen
              und können aber nicht ausschließlich und vordergründig
              das Mittel bei der offensiven Bekämpfung des Rechtsextremismus
              sein. 
            Um so wichtiger ist es, dass bestehende Strukturen
                und Projekte, Vereine und Institutionen, die sich aktiv gegen
                Rechts engagieren,
              unbedingt eine langfristige, auf Dauer finanziell und personell
              gesicherte Unterstützung erhalten. Die Linkspartei.PDS begrüßt
              in diesem Zusammenhang die heute von Sozialministerin Kuppe angekündigte
              weitere Förderung von Hilfs- und Präventionsprojekten
              gegen rechtsextreme Gewalt und damit eine mögliche Anschlusslösung
              für das in diesem Jahr auslaufende Bundesprogramm Civitas. 
            Hoffen wir inständig, dass dies inzwischen Ministerpräsident
              Böhmer ähnlich sieht und die beabsichtigte Kofinanzierung
              keine bloße Absichtserklärung bleibt! 
            Die Linkspartei.PDS protestiert auch in diesem
                Jahr energisch gegen die Erwähnung der Kommunistischen Plattform der PDS
              (Linkspartei.PDS) im Bereich linksextremistische Parteien und Vereinigungen.
              Diese Plattform ist demokratischer Bestandteil der Partei. Die
              lächerliche jährliche Wiederholung sollte doch inzwischen
              der Vergangenheit angehören.“ 
            Magdeburg, 14. Juni 2006 
             
                           
             
                          
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