|                Die
                Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
          
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            Die
                  Linkspartei.PDS: Gesundheitswesen braucht solidarische soziale
              Bürgerversicherung 
            Zu den Äußerungen von Ministerpräsident Böhmer
              gegen die Einbeziehung der privaten Krankenversicherung in Fonds
              erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion
              Heidelinde Penndorf: 
            "Die Linkspartei.PDS plädiert für eine solidarische
              soziale Bürgerversicherung und für eine Gesundheitsreform,
              die sich an einer gerechten Lastenverteilung orientiert, Privatversicherte
              einbindet und den barrierefreien Zugang zu allen Gesundheitsleistungen
              garantiert.  
              Der Vorschlag, einen Fonds einzurichten, in den alle Beiträge
              der Krankenkassen fließen, ist sinnlos und baut eine neue
              Megabehörde auf. 
              Der in der gesetzlichen Krankenversicherung 1994 eingeführte
              Risikostrukturausgleich ist eine unverzichtbare Voraussetzung für
              die Umsetzung des Versorgungsauftrags der Krankenkassen und für
              einen funktionsfähigen Kassenwettbewerb. Die Notwendigkeit
              einer Reform des Risikostrukturausgleichs hat das Bundesverfassungsgericht
              in seinem Beschluss vom 18. Juli 2005 noch einmal ausdrücklich
              bestätigt. Wer Solidarität und Gerechtigkeit will, muss
              diese Rechtsverordnung erlassen. Der krankheitsbezogenen Risikostrukturausgleich
              zwischen den Kassen, wie er längst im Gesetz steht sollte
              endlich verwirklicht werden. 
            Ziel einer
                sozialen solidarischen Gesundheitsreform sollte ein über
              alle Kassenarten, einschließlich der privaten Krankenversicherungen,
              greifender morbiditätsorientierter Risikostrukturausgleich
              sein. Denn die jetzt bestehenden Zuzahlungen, Sonderabgaben und
              Leistungsausgrenzungen stellen einseitige Belastungen dar, die
              bereits heute tief in die Tasche der Versicherten greifen. Wir
              sind für eine soziale solidarische Bürgerversicherung,
              in die alle einzahlen, auch die Privatversicherten, prozentual
              gemessen an ihrem Einkommen." 
            Magdeburg, 14. Juni 2006 
             
                          
                           
             
                          
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