|                Die
                Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag
              Sachsen-Anhalt 
          
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            Die
              Linkspartei.PDS: Personalabbau mit Widersprüchen 
            Zur Personalpolitik
                der Landesregierung erklärt Dr. Helga
              Paschke, Sprecherin der Fraktion für Personal- und Verwaltungspolitik: 
            "Jetzt rächt sich, was über Jahre versäumt
              wurde: die Personalpolitik auf die zu erfüllenden Aufgaben
              auszurichten. Statt dessen wurde ausschließlich fiskalisch
              agiert, und diese Politik setzt sich mit der neuen Landesregierung
              nahtlos fort.  
              Weder im Koalitionsvertrag noch in der Regierungserklärung
              wurden auch nur andeutungsweise Grundsätze einer künftigen
              Personalpolitik benannt. Der Finanzminister wird nicht müde
              zu verlautbaren, den Personalabbau konsequent voranzutreiben und
              Personal wie Verwaltung „den Gegebenheiten“ anzupassen.
              Laut Koalitionsvertrag sollen jährlich 2000 Stellen abgebaut
              werden und 250 Neueinstellungen erfolgen.  
            Bereits jetzt wird deutlich, dass dies ohne abgestimmtes Vorgehen
              der Landesregierung scheitern wird.  
              Um sich seinen Anteil an Neueinstellungen zu sichern, forderte
              der Innenminister in der vergangenen Woche erst einmal gleich 150
              Stellen für den Polizeibereich. Dagegen gibt es fachlich keine
              Einwände, jedoch sind dann eben nur noch 100 Stellen für
              die gesamte übrige Landesverwaltung zu vergeben, und dies,
              obwohl bereits drei weitere große Bereiche mit akuten Einstellungsdefiziten
              von der Landesregierung benannt sind.  
            Bei den Abbauplänen sieht es ähnlich aus. Durch Altersteilzeit
              und Eintritt in das Rentenalter sind die 2000 Stellen durchaus
              abbaubar. Es existiert jedoch kein bereichsübergreifendes
              Konzept. Wenn der Kultusminister beispielsweise heute ein Förderprogramm
              gegen Schulversagen ankündigte, dessen Umfang im nächsten
              Schuljahr von insgesamt 300 Lehrerstellen beinhaltet, so ist das
              inhaltlich ausdrücklich auch ein Schritt in die richtige Richtung – für
              den Schulbereich wohlgemerkt, jedoch sicher nicht zum erklärten
              Ziel des Koalitionsvertrages und des Finanzministers." 
            Magdeburg, 13. Juni 2006 
             
                           
             
                          
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