|                Die
              Linkspartei.PDS  
              Landesverband Sachsen-Anhalt  
            Presseerklärung,
                26.05.2006 
            Gesicht
                  zeigen gegen rechtsextreme Gewalt - Antifaschistische Jugendkultur
              stärken 
            Die Linkspartei.PDS
                begrüßt das politische Anliegen
              antifaschistischer 
              Jugendinitiativen (www.wernigerode-demo.de.vu), am 27. Mai 2006
              in 
              Wernigerode auf eine Hochburg rechtsextremer Gewalt und Organisierung 
              aufmerksam zu machen. Der rechten Gewalt gegen alternative und
               nicht-rechte Jugendliche und den rassistischen Angriffen soll
              das
              Motto 
              'Den Nazis auf die Pelle rücken. Rechte Kontinuitäten
              brechen - 
              antifaschistische Jugendkultur stärken' entgegengesetzt werden. 
            In der Harzregion
                registrierte die Opferberatung 2005 den traurigen Rekord der
                meisten rechten Gewalttaten in Sachsen-Anhalt. Dazu
                gehören 
                die Hatz auf Flüchtlinge, so am 'Herrentag' 2005 am Bahnhof
              Halberstadt, 
              Angriffe auf Obdachlose und gezielte Überfälle auf alternative 
              Jugendliche, wie im Juni 2005, als die Gäste des alternativen
              Zentrums 
              Reichenstraße in Quedlinburg mit Baseballschlägern,
              Billardqueues und 
              Billardkugeln angegriffen wurden. 
            Zu warnen ist
                vor der Sichtweise, dort rivalisierten Jugendliche - gar 
              noch bei zufälligen Begegnungen - um kulturelle Einflusssphären.
              Im 
              Städtedreieck Wernigerode-Halberstadt-Quedlinburg lassen sich
              fast 
              exemplarisch Entwicklungen der neonazistischen Szene nachverfolgen.
              Mehrere Kameradschaften sind vorhanden und vernetzt. Aus der
              Zusammenarbeit mit der NPD ging mittlerweile die Gründung
              eines 
              Ortsverbandes der Jungen Nationaldemokraten hervor. Der politische
              Druck
              von rechts, der zur Absage des Konzertes von Konstantin Wecker
              führte, 
              ist ebenso Ausdruck eines gewachsenen Selbstbewusstseins und Teil
              einer 
              professionalisierten Doppelstrategie aus Bürgernähe und
              Militanz, wie 
              die gewaltsamen Übergriffe auf antifaschistische Demonstrationen
              in den 
              letzten Monaten. 
            Diesem gewachsenen
                Selbstbewusstsein von rechts muss sich eine gewaltfreie breite
                gesellschaftliche Mobilisierung für Demokratie
              und
              Toleranz entgegen stellen.
              Die Linkspartei.PDS Harz ist aktiv im Bürger-Bündnis
              Wernigerode für
              Weltoffenheit und Demokratie engagiert. Die Aktionen des
              Bürger-Bündnisses am heutigen Freitag Abend und morgigen
              Samstag sollen 
              ein Zeichen setzen gegen Gewalt und Rechtsextremismus. Dies findet 
              unsere ausdrückliche Unterstützung. 
            Matthias Höhn 
              Landesvorsitzender 
            
                          
                         
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