|                Die
              Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt 
          
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            Die Linkspartei.PDS:
                  Ausbildungssystem auf den Prüfstand
              - Ausbildungsumlage auf den Tisch 
            Zu der am Freitag in
                Berlin unterzeichneten Vereinbarung über
              das Ausbildungsprogramm Ost erklärt der berufsbildungspolitische
              Sprecher der Fraktion Hans-Joachim Mewes: 
            „Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt in Sachsen-Anhalt bleibt
              trotz der für Sachsen-Anhalt angekündigten 2.141 Programmplätze,
              die Bund und Land gemeinsam finanzieren, angespannt. Daran ändert
              auch der Rückgang der Zahlen der Schulabsolventen nicht viel. 
              2006 ist erneut eine erhebliche Ausbildungslücke zu erwarten. 
            Wenn wir auch nicht
                verkennen, dass die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze in Sachsen-Anhalt gesteigert werden konnte,
              bleibt eine erhebliche Differenz zwischen ausbildungsberechtigten
              Unternehmen und denen, die tatsächlich ausbilden. Ganz zu
              schweigen von der Lücke zwischen der Nachfrage nach dualen
              Ausbildungen und der vorhandenen Zahl. Appelle an die Wirtschaft
              haben in Sachsen-Anhalt genauso wie in anderen Bundesländern
              die Lage nicht durchgreifend verbessert. 
            Wir wiederholen daher
                unsere Forderung, die Finanzierung der betrieblichen Ausbildung
                gerechter zu gestalten. Betriebe, die nicht ausbilden,
              sollen sich an den Kosten der Ausbildung in über- und außerbetrieblichen
              Programmen sowie an der Förderung der Unternehmen, die über
              ihren Bedarf ausbilden, beteiligen. Die gesetzliche Ausbildungsumlage
              muss wieder auf den Tisch! 
            Darüber hinaus gehört das Ausbildungssystem insgesamt
              auf den Prüfstand. Die Spielräume des Berufsbildungsgesetzes
              müssen umgehend durch das Land genutzt werden. Vollzeitschulische
              Ausbildungsgänge müssen inhaltlich profiliert werden,
              um sie erfolgreich auch mit Kammerprüfungen abschließen
              zu können. 
            In ausgewählten Fachschulbildungsgängen ist ihre Weiterentwicklung
              zu Qualifikationen auf Fachhochschulniveau mit der Perspektive
              von Bachelor-Abschlüssen in den Blick zu nehmen.  
              Wir halten er für ungerecht, dass zum Teil gleichwertige Ausbildungsgänge
              ganz unterschiedlich vergütet werden bzw. vollzeitschulische
              Ausbildung mit Berufsabschluss nicht selten sogar mit einem Schulgeld
              verbunden ist. Ausbildung muss besser sozial abgesichert sein.“ 
            Magdeburg, 22. Mai 2006 
             
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