|                Die
              Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt 
          
                -------------------------------------------------------------------------------- 
            Die
                  Linkspartei.PDS: Steigende Hartz IV-Kosten sind logische Folge
              fehlender Mindestlöhne 
            Zur aktuellen
                Diskussion um weitere Einschränkungen beim
              Arbeitslosengeld II erklärte der Fraktionsvorsitzende Wulf
              Gallert:  
            „Es ist skandalös, wenn in der Bundesrepublik Deutschland
              nun auch schon gut bezahlte Geschäftsführer von sogenannten
              Wohlfahrtsverbänden und führende Politiker der SPD die
              soziale Situation 100.000er Menschen in Sachsen-Anhalt über
              eine Kürzung der Hartz IV-Bezüge noch weiter verschlechtern
              wollen.“ 
            Die bisherigen
                Regelsätze orientieren sich an einem längst überholungsbedürftigen
              Mindestbedarf, der für die Betroffenen Armut bedeutet. Wenn
              dann von dem SPD-Bundestagsabgeordneten aus Sachsen-Anhalt, Herrn
              Hübner gefordert wird, dass mit der „unbezahlbaren Wohlfühlpolitik“ Schluss
              gemacht werden soll und gleichzeitig die Forderung nach einer weiteren
              Nettoentlastung für Unternehmen erhoben wird, kann man ihm
              nur empfehlen, einige Wochen den Versuch zu starten, sich mit Hartz
              IV-Einkünften wohl zu fühlen.  
            Die steigenden
                Kosten für den Bereich des Arbeitslosengeldes
              II hängen ganz wesentlich damit zusammen, dass die Nettoarbeitseinkünfte
              gerade im Osten Deutschlands so niedrig sind, dass sie nicht einmal
              das Existenzminimum sichern. Insofern ist den Geschäftsführern
              und Präsidenten der Kommunalen Spitzenverbände und einiger
              Wohlfahrtsverbände an einer Stelle zuzustimmen: „Die
              dauerhaft bestehende Möglichkeit zur Kombination von Erwerbseinkünften
              und passiven Leistungen nach SGB II mit anrechnungsfreien Hinzuverdienstgrenzen
              kann genutzt werden, um die am Arbeitsmarkt erzielende Löhne
              zu drücken oder Arbeitszeiten entsprechend zu gestalten.“  
            Wer also die öffentlichen Kassen vor permanent steigenden
              Sozialusgaben bewahren will, muss für einen existenzsichernden
              Mindestlohn eintreten, wie die Linkspartei und die DGB-Gewerkschaften
              es tun und darf nicht versuchen, mit dem Argument der Geringverdiener
              Sozialleistungen unter das Existenzminimum zu drücken, wie
              es der Vorsitzende der Bundestagsfraktion der SPD, Herr Struck
              offensichtlich plant. 
            Magdeburg, 22. Mai 2006 
             
                                                    -------------------------------------------------------------------------------- 
               
             
                          
             
                                     
  |