|                Die
              Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt 
          
                -------------------------------------------------------------------------------- 
            Die
                  Linkspartei.PDS: Änderungen
              an der Föderalismusreform sind unumgänglich 
            Der stellvertretende
                Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag, Bodo
                Ramelow und der Vorsitzende der Konferenz der Fraktionsvorsitzenden
              der Linkspartei.PDS, Wulf Gallert (MdL Sachsen-Anhalt) erklären: 
            "Nach der ersten Anhörungswoche in Bundestag und Bundesrat
              zur Föderalismusreform wird immer deutlicher, dass das Reformpaket
              aufgeschnürt werden muss. Eine Vielzahl von Sachverständigen,
              unabhängig ob sie von den Oppositionsfraktionen, den Koalitionsfraktionen
              oder dem Bundesrat benannt wurden, haben deutlich gemacht, dass
              die Föderalismusreform im Grundsatz sinnvoll und überfällig
              ist, in der konkreten Ausführung aber erhebliche Probleme
              mit sich bringt. 
              Wenn also verhindert werden soll, dass die größte Bundesstaatsreform
              seit knapp 40 Jahren zu einer Sturzgeburt wird, darf sie nicht
              ohne Rücksicht auf Verluste durchgepaukt werden, sondern müssen
              die Bedenken von Sachverständigen und Betroffenen ernst genommen
              werden. 
            Insbesondere
                in den Bereichen Bildungs- und Umweltpolitik darf sich der Bund
                nicht
                vollständig aus der Verantwortung ziehen.
              Die Linke zieht aus PISA und den Umweltkatastrophen der vergangenen
              Jahre, wie die Mehrheit der Sachverständigen, die Konsequenz,
              dass es hier auch in Zukunft eine gesamtstaatliche Verantwortung
              gibt. 
            Doch nicht
                allein der Bund und die Länder müssen bei
              der Föderalismusreform gestärkt werden, sondern auch
              die Situation der Kommunen ist zu verbessern. Sie müssen Mitspracherecht
              bei Entscheidungen bekommen, die sie unmittelbar betreffen. 
            Die Linke wird
                sich im Bundestag und in den Ländern für
              alle Verbesserungen der Föderalismusreform einsetzen und erwartet
              von schwarz-rot und den Landesregierungen, die Anhörungen
              nicht zur Farce werden zu lassen, indem die Reform ohne jede Änderung
              durch die beiden Kammern gepaukt wird. Dies würde nicht nur
              das Vertrauen in Bundestag und Bundesrat nachhaltig schwächen,
              sondern zugleich dem bundesstaatlichen System für die nächsten
              Jahrzehnte schweren Schaden zufügen." 
            Berlin und Magdeburg, 19. Mai 2006                            
             
              -------------------------------------------------------------------------------- 
               
             
                          
             
                                     
  |