|                Die
              Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt 
          
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            Wulf
              Gallert: Menschenrechte, nicht Image ins Zentrum rücken 
            Mit Blick auf
                die aktuelle Debatte zu Äußerungen des
              ehemaligen Regierungssprechers Uwe-Carsten Heye erklärt der
              Vorsitzende der Fraktionsvorsitzendenkonferenz der Linkspartei.PDS: 
            "Natürlich sind die Äußerungen von Herrn
              Hey dazu angetan, eine weitere Stigmatisierung des Ostens zu befördern.
              Angesichts der heftigen Reaktionen ob seiner Äußerungen
              zur Gefährdung dunkelhäutiger Touristinnen und Touristen
              muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass der Alltagsrassismus
              auch im Osten Deutschlands dazu führt, dass Menschen mit dunkler
              Hautfarbe in permanenter Angst leben, für sie sei die Wahrscheinlichkeit,
              Opfer einer Straftat zu werden, deutlich größer ist,
              als für andere Menschen. In nicht wenigen Kommunen im Osten
              wie im Westen Deutschlands gibt es eine besondere Konzentration
              von rassistischem Terror. 
            Wer die Arbeit
                von engagierten Bürgerinnen und Bürgern
              für ein demokratisches, weltoffenes Miteinander würdigen
              will, muss auch diese Tatsachen anerkennen. 
            In Sachsen-Anhalt
                sind wir erst unlängst Zeuge geworden,
              wie die Angst um ein schlechtes Image dazu geführt hat, dass
              das Konzert von Konstantin Wecker auf Druck von NPD-Funktionären
              abgesagt wurde. 
            Deswegen muss
                die Wichtung klar sein: Zuallererst geht es darum, die Gefahren
                für Demokratie und Toleranz klar zu benennen,
              um sie bekämpfen zu können. 
              Erst dann dürfen sich Politikerinnen und Politiker um das
              Image ihres Landes oder ihrer Kommune kümmern." 
            Magdeburg, 18. Mai 2006 
                                     
             
                          
             
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