|                Die
              Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt 
          
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            Linkspartei
                  
                begrüßt
                 
                Umdenken der FDP beim Thema anonyme Geburt und fordert Landesregierung
              zum Handeln auf 
             
  Hierzu erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin
              Eva von Angern: 
            
            „Es ist begrüßenswert,
                dass die FDP entgegen ihrer Forderung in der letzten Legislaturperiode
                nach der geheimen
              Geburt nunmehr gesetzliche Regelungen zur anonymen Geburt fordert. 
            Um Frauen und
                Kindern, die sich in einer existentiellen – kaum
              vorstellbaren – Notlage befinden wirklich zu helfen, bedarf
              es niedrigschwelliger Angebote. Babyklappen sind dabei eine Möglichkeit,
              größere Sicherheit für die Gesundheit von Mutter
              und Kind bietet jedoch die anonyme Geburt. Beispielhaft dafür
              ist die in Frankreich geltende Regelung. 
            Ich fordere
                die Landesregierung auf, sich aktiv und offensiv für
              eine Beschleunigung des Gesetzgebungsverfahrens auf Bundesebene
              einzusetzen, damit Krankenhäuser, die schon jetzt anonyme
              Geburten ermöglichen, sich nicht weiter strafbar machen. 
            Des weiteren
                fordere ich die Landesregierung auf, den Krankenhäusern
              in Sachsen-Anhalt finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen,
              um ein flächendeckendes Netz von Babyklappen zu installieren.
              Der lange Weg zur Babyklappe darf kein Grund für den Tot eines
              Kindes sein. 
            Schließlich fordere ich die Landesregierung auf, das Thema
              anonyme Geburt durch eine breit angelegte Öffentlichkeitskampagne
              zu begleiten, um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren.
              All das sind kleine Schritte zur Rettung von Menschenleben.“ 
             
              Eva von Angern, MdL 
            Kinder- und Jugendpolitische Sprecherin 
            
            Magdeburg, 04.05.2006 
             
             
                         
                           
                          
                           
             
                                                             
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