|                Die
              Linkspartei.PDS 
              Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt 
          
                -------------------------------------------------------------------------------- 
            Die
                  Linkspartei.PDS: Bundes-Agrarhaushalt spitzt Probleme im ländlichen
              Raum weiter zu 
            Zum vorliegenden
                Bundes-Agrarhaushalt 2006 erklärt der agrarpolitische
              Sprecher der Landtagsfraktion  
              Hans-Jörg Krause: 
            "Mit dem diesjährigen Agrarhaushalt werden sich die
              Probleme im ländlichen Raum weiter zuspitzen. Selbst bei beabsichtigter
              Schwerpunktsetzung können damit keine Rahmenbedingungen geschaffen
              werden, die dem ländlichen Raum und mit ihm der Landwirtschaft
              tatsächlich eine Zukunftsperspektive geben.  
            Immer mehr
                ländliche Regionen werden zu sozialen Brennpunkten.
              Deshalb fordere ich auch im Interesse der Altmark dringend ein
              zukunftsfähiges agrarpolitisches Konzept von der Bundesregierung.
              Die zukünftige Landesregierung muss darauf Einfluss nehmen.  
            Natürliche Ressourcen zu schonen und Existenz sichernde Arbeitsplätze
              zu schaffen, müssen dabei wesentliche Ziele sein. Wir wollen
              als Linke die Verarmung und Vergreisung der ländlichen Räume
              nicht tatenlos hinnehmen.  
            Traditioneller
                Kern der ländlichen Wirtschaft muss eine flächendeckende
              Land- und Forstbewirtschaftung mit vielfältigen Betriebsstrukturen
              und Eigentumsformen sein.  
              Regionale Wirtschaftskreisläufe können ein stabilisierender
              Faktor für die regionalen Arbeitsmärkte sein. Wir wollen
              eine multifunktionale Landwirtschaft, die sich neue Erwerbsfelder
              erschließt. Die Agrarwirtschaft muss umweltgerecht und verbraucherorientiert
              sein. Das spricht gegen eine Anwendung der Agro-Gentechnik und
              für eine tierschutzgerechte Nutztierhaltung. Die Pflege und ökologisch
              sinnvolle Gestaltung der Kulturlandschaft durch die Landwirte muss
              als gesellschaftlich gewollte Arbeitsleistung voll vergütet
              werden.  
            Das Budget
                für den Verbraucherschutz stabilisiert leider
              trotz eines leichten Plus die tatsächliche Lage in diesem
              Bereich durch die Kürzungen in den Ländern nicht. 
              Der finanzielle Rahmen für aktive Strukturpolitik im ländlichen
              Raum wird durch Kürzungen der Gelder auf EU- und Bundesebene
              stark begrenzt. Ich fordere deshalb, dass Agrarstrukturpolitik
              nicht vom Finanzminister gemacht wird." 
            Magdeburg, den 05.04.06 
                          
                          
                          
             
             
  |