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             Kampfansage und Drohungen an Gewerkschaft ist unverantwortlich 
            Finanzminister Paqué hat in einem Interview Stellung zum
              Tarifkonflikt bezogen. Die darin geäußerte Drohung,
              aus der Tarifgemeinschaft der Länder auszutreten, sofern keine Öffnungsklauseln
              eingeräumt werden, ist eine erneute Kampfansage an die Gewerkschaft
              verdi.  
            Mit der Forderung, das Weihnachts- und Urlaubsgeld
                kürzen
              zu können, will er kurzzeitig der Finanznot des Landes entfliehen.
              Dem Problem der durch die Steuerpolitik ausgeplünderten öffentlichen
              Kassen wird er damit nicht entfliehen. Gleichzeitig wittert er
              die Chance, sich endlich des Flächentarifes zu entledigen.  
            So oder so, damit wird keines der Probleme des öffentlichen
              Dienstes gelöst. Vielmehr wird sich der Ost-Westkonflikt verschärfen,
              das gegenseitige Ausboten der Mitarbeiter im Öffentlichen
              Dienst wird vorangetrieben. Vor diesem Hintergrund ist abzusehen,
              in welcher Weise das Land Sachsen-Anhalt agieren wird, wenn das
              Dienstrecht durch die Föderalismusreform auf die Länder übergeht,
              zumindest unter schwarz-gelb. Wer bei den andauernden Tarifkonflikten Öl
              ins Feuer gießt handelt unverantwortlich. 
            Magdeburg, 21. März 2006 
            Dr. Helga Paschke 
  Sprecherin für Verwaltungsmodernisierung 
              Kompetenzteam der Linkspartei.PDS 
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