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             Die Gefahr von Rechts ist realistisch 
            Nach Aussagen des Innenministers Jeziorsky ist
                die Zahl der politisch motivierten Straftaten in Sachsen-Anhalt
                2005 erneut gestiegen.
              Besonders nahmen die Straftaten von Tätern aus der rechten
              Szene zu. 
            Dazu erklärt die rechtspolitische Sprecherin
              der Fraktion Gudrun Tiedge, Mitglied des Kompetenzteams der Linkspartei.PDS: 
            „Es gibt sie - die Gefahr von Rechts! Die Aktivitäten
              rechter Gruppierungen haben zugenommen. Die Straftaten von Tätern
              aus der rechten Szene stiegen von 758 im Jahr 2004 auf 1130 im
              Jahr 2005. Bei 55,3 % der Tatverdächtigen lag das Alter unter
              21 Jahren. 
            Die Situation ist erschreckend und besorgniserregend
                zugleich. Rechter Alltagskultur darf kein Raum gelassen, rechtes
                Gedankengut
              darf nicht „hoffähig“ werden. 
            Dem Anstieg von rechtsextremistischen und rassistischen Straftaten
              kann und darf nicht tatenlos zugesehen werden. Dem muss Zivilcourage,
              ziviles Engagement und demokratisches Verhalten entgegengesetzt
              werden. 
              Um so wichtiger ist es, dass bestehende Strukturen und Projekte
              unbedingt eine langfristige, auf Dauer finanziell und personell
              gesicherte Unterstützung erhalten.  
            Bedrohungen für das demokratische Gefüge in Sachsen-Anhalt
              gehen hier und heute von Rechts aus. Die offensive Bekämpfung
              des Rechtsextremismus bleibt somit eine der zentralen Herausforderungen
              für alle demokratischen Parteien, Bewegungen und Kräfte. 
              Daher sieht die Linkspartei.PDS in einem Landesprogramm für
              Demokratie und Toleranz, gegen Rechtsextremismus - als einem Punkt
              aus ihrem 100-Tage-Programm - eine wichtige Investition in die
              Zukunft Sachsen-Anhalts. 
            Das Gebot der Stunde erfordert eine klare Positionierung
                für
              Demokratie und gegen Rechtsextremismus in unserem Land.“ 
            Magdeburg, 6. März 2006 
             
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