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             Geplanter
                  Militarisierung der Fußball-WM
              die Rote Karte zeigen 
            Zu den Plänen der Innenminister der unionsgeführten
              Länder zur Fußball-WM erklärt die rechtspolitische
              Sprecherin der Fraktion Gudrun Tiedge, Mitglied des Kompetenzteams
              der Linkspartei.PDS: 
            „Mit allen Mitteln, auf Um- und Schleichwegen wird derzeitig
              versucht, die Bundeswehr endlich im Innern einsetzen zu können. 
              Man spielt mit den gefährlichen und untauglichen Gedanken,
              das Grundgesetz diesbezüglich ändern zu wollen oder Bundeswehreinheiten
              der Polizei zu unterstellen, um die Trennung zwischen Militär
              und Polizei schlicht und einfach zu umgehen. 
              Ohne konkrete Erkenntnisse über terroristische Gefährdungen
              beschwört man terroristische Bedrohungen und damit besondere
              Sicherheitslagen bereits im Vorfeld herauf.  
              Das ist einfach verantwortungslos und undiskutabel. 
            Die Bundeswehr hat aus Sicht der Linkspartei.PDS
                im Innern - über
              die ohnehin mögliche Katastrophenhilfe hinaus - absolut nichts
              zu suchen. 
              Fakt bleibt dabei unbenommen: Sicherheit ist zu gewährleisten,
              selbstverständlich und gerade auch bei der Fußball-WM. 
              Statt hier aber abenteuerliche Szenarien zu entwickeln, sollte
              doch zuerst darüber nachgedacht werden, wie die Polizei und
              die Sicherheitsbehörden des Landes materiell und personell
              so ausgestattet werden, um ihren Aufgaben auch gerecht werden zu
              können. 
            Magdeburg, 3. März 2006 
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