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             Entscheidung
                  zum Mietvertrag des Landesverwaltungsamtes haushaltswidrig 
            Die Linkspartei.PDS
                hat an der Abstimmung zu einer überplanmäßigen
                Verpflichtungsermächtigung für den Mietvertrag Ernst-Kamith-Straße,
                Halle, den künftigen Sitz des Landesverwaltungsamtes nicht
                teilgenommen. 
            Dazu erklärt
                Dr. Angelika Klein, finanzpolitische Sprecherin und Mitglied
                im Kompetenzteam der Linkspartei.PDS zur Landtagswahl: „Die
                Entscheidung über den künftigen Sitz des Landesverwaltungsamtes
                ist durch das Kompetenzgerangel zweier Ministerien verzögert
                worden. Die Verpflichtungsermächtigung für 2005 war
                damit verfallen. Die haushaltsrechtlichen Grundlagen für
                eine überplanmäßige Verpflichtungsermächtigung
                sind dadurch nicht mehr gegeben.“  
              Das Haushaltsjahr 2006 endet am 31.Dezember 2006. Insofern wäre
              es möglich gewesen, Entscheidungen, die den Landeshaushalt
              in den kommenden Jahren in Millionenhöhe belasten, in einem
              Nachtragshaushalt zusammenzufassen und diesen durch das Parlament
              beschließen zu lassen 
„ Ein Nachtragshaushalt wäre notwendig gewesen“, erklärt
Klein, „um die Zustimmung des Parlaments für diesen Mietvertrag einzuholen.
Die jetzige Verfahrensweise des Finanzministers bricht Haushaltsrecht und ist
von Arroganz gegenüber dem Parlament gekennzeichnet. Daran ändert auch
die Zustimmung der Koalitionsfraktionen CDU und FDP nichts.“ 
            Magdeburg,
                2. März 2006 
             
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