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             Geplante
                  Kürzung von Mitteln gegen Rechtsextremismus
              politisch instinktlos und auf keinem Fall hinnehmbar 
            Das Bundesministerium für Familien, Frauen und Jugend will
              Projekte gegen den Rechtsextremismus auf den Prüfstand stellen,
              ihre Förderung neu ausrichten und Projektmittel kürzen. 
            Dazu erklärt die rechtspolitische Sprecherin
              der Fraktion Gudrun Tiedge, Mitglied des Kompetenzteams der Linkspartei.PDS: 
            „Insgesamt 129 Angriffe mit einem rechten oder rassistischen
              Hintergrund wurden für das Jahr 2005 in Sachsen-Anhalt registriert.
              Statistisch gesehen wurde damit an jedem dritten Tag im Land eine
              rechte oder rassistische Gewalttat begangen. 
              Das ist erschreckend und besorgniserregend zugleich. 
              Rechter Alltagskultur darf kein Raum gelassen, rechtes Gedankengut
              darf nicht „hoffähig“ werden. 
            Dem Anstieg von rechtsextremistischen, rassistischen und antisemitischen
              Straftaten kann und darf nicht tatenlos zugesehen werden.  
              Dem muss Zivilcourage, ziviles Engagement und demokratisches Verhalten
              entgegengesetzt werden. 
            Um so wichtiger ist es, dass bestehende Strukturen
                und Projekte unbedingt eine langfristige, auf Dauer angelegte
                finanzielle und
              personelle Unterstützung erhalten. 
            So hatte der Landtag von Sachsen-Anhalt auf seiner
                letzten Sitzung auf Initiative der Linkspartei.PDS die Landesregierung
                aufgefordert,
              sich gegenüber der Bundesregierung für die Fortführung
              des Aktionsprogramms des Bundes „Jugend für Toleranz
              und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit
              und Antisemitismus“ auch nach dem 31. Dezember 2006 einzusetzen.  
            Stärken wir jenen den Rücken, die in Initiativen und
              Projekten ein deutliches Zeichen für Demokratie und Toleranz,
              gegen Gewalt und die drohende Gefahr des Rechtsextremismus setzen.“ 
            Magdeburg, 22. Februar 2006 
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