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             Millionenbeträge für ehemaliges Flughafengelände
              Allstedt umsonst investiert? 
            Der Verkauf des ehemaligen Flughafengeländes Allstedt an
              das Bieterkonsortium Nooren/IMOVEST zum Festpreis von 865.000 Euro
              ist für die Käufer ein richtiges Schnäppchen, hat
              doch das Land schon wesentlich mehr Geld in das Gelände investiert. 
            Auf eine Kleine Anfrage von Dr. Angelika Klein,
                finanzpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion und Mitglied
                im Kompetenzteam der
              Linkspartei.PDS, zu den bisherigen Kosten des Landes zur Renaturierung
              des Geländes antwortete die Landesregierung, dass zur reinen
              Renaturierung 150.000 Euro ausgegeben worden waren. Wesentlich
              höher waren die Kosten der Bewirtschaftung, insbesondere der
              Bewachung des Geländes. Hier musste das Land knapp 2 Mio.
              Euro zahlen. Außerdem wurden Baumaßnahmen in Höhe
              von rund 5 Mio. Euro durchgeführt, um eine „nachnutzungsunabhängige“ Sanierung
              betreiben zu können. 
            „Diese Angaben aber umfassen scheinbar nur die reinen Landeskosten“,
              so Matthias Höhn, Landesvorsitzender und Mitglied im Kompetenzteam
              seiner Partei, „2004 wurde noch von 12, 5 Mio. Euro gesprochen,
              die zur Beseitigung der Altlasten auf dem ehemaligen Militärflugplatz
              aufgewendet werden mussten. Also sind auch Bundesgelder geflossen.“ 
            Für die Linkspartei.PDS ist nach wie vor völlig unverständlich,
              warum die CDU-geführte Landesregierung ein Gelände, in
              das bereits so viele öffentliche Mittel geflossen sind, an
              einen Investor verkauft hat, dessen Planungen erhebliche Umweltbelastungen
              und negative Auswirkungen auf die ansässigen kleinen und mittleren
              Agrarunternehmen befürchten lassen. Die Linkspartei.PDS wird
              im Zuge des anstehenden Genehmigungsverfahrens alles versuchen,
              um diese Investition doch noch zu verhindern. 
            Magdeburg, 22. Februar 2006 
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