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             EU-Dienstleistungsrichtlinie
                  - große Koalition im EU-Parlament
              für faulen Kompromiss 
            Zum Ergebnis der Abstimmung im Europäischen Parlament über
              die  
              EU-Dienstleistungsrichtlinie erklärt Dr. Angelika Klein,
              europapolitische Sprecherin und Mitglied im Kompetenzteam der Linkspartei.PDS
              zur Landtagswahl: 
            "Die Mehrheit von Konservativen und Sozialdemokraten im europäischen
              Parlament hat heute einem Entwurf zugestimmt, der trotz einiger
              Verbesserungen, die auf Grund des Druckes der öffentlichen
              Proteste zustande kamen, eine bedrohliche Verschlechterung gegenüber
              der bisherigen Rechtslage darstellt. 
            Entgegen dem Kompromissvorschlag der christ- und
                sozialdemokratischen Mehrheit sind Verbraucherschutz und Sozialpolitik
                nun doch von
              der Richtlinie erfasst. Das umstrittene Herkunftslandprinzip wurde
              nur umbenannt und gilt bis auf wenige Ausnahmen auch für kommunale
              Dienstleistungen wie Wasserversorgung und Pflegedienste. Auch der
              Bildungsbereich ist erfasst.  
            Die Linkspartei.PDS hat eine Aktuelle Debatte zur
                Dienstleistungsrichtlinie für die morgige Landtagssitzung
              beantragt." 
            Magdeburg, 16. Februar 2006 
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