|  
                               Die
                  Linkspartei.PDS für Ausbau der Lehrerausbildungskapazitäten
              und breiten Hochschulzugang 
              Höhn: 
              
                - Lehrerausbildungskapazitäten
                    in Sachsen-Anhalt erweitern 
 
                - künftige
                    Lehrerinnen und Lehrer brauchen solide didaktische und pädagogische
                    Ausbildung, Lehrkräfte besser auf
                    Arbeit in heterogenen Lerngruppen vorbereiten 
 
                - mehr selbständige
                    wissenschaftliche Arbeit in der gymnasialen Oberstufe 
 
                - neue Wege
                    zum Studium erschließen, Anteil der Studierenden
                        in Sachsen-Anhalt erhöhen 
 
                              
                Matthias Höhn (MdL), Landesvorsitzender der Linkspartei.PDS
                  und im Kompetenzteam seiner Partei zuständig für Bildung,
                  erklärt zu Lehrerausbildung und gymnasialer Oberstufe:               „Die Bundesrepublik steuert in nicht allzu ferner Zukunft
                auf einen Zustand zu, in dem Lehrerinnen und Lehrer knapp werden.
                Es ist daher in allen Bundesländern notwendig, die erforderlichen
                Ausbildungskapazitäten stabil zu gewährleisten. In
                Sachsen-Anhalt müssen die Kapazitäten noch ausgebaut
                werden, da die Gesamtsicht auf die Dinge kaum Anlass zu der Hoffnung
                gibt, dass aus anderen Bundesländern junge Lehrerinnen und
                Lehrer in Größenordnungen zu uns kommen werden. 
                Es geht aber nicht nur um mehr, es geht vor allem um eine inhaltliche
                Profilierung der Ausbildung für ein Lehramt. Insbesondere
                ist es aus unserer Sicht erforderlich, die didaktische und pädagogische
                Ausbildung der künftigen Lehrerinnen und Lehrer zu qualifizieren,
                die schulpraktische Ausbildung stärker in das Studium zu
                integrieren und den universitären Charakter der Fachausbildung
                nicht zu gefährden. 
                Lehrerinnen und Lehrer müssen besser befähigt werden,
                moderne Bildungsprozesse in heterogenen Lerngruppen zu gestalten.  
                Sie brauchen auch bessere sozialpädagogische Kompetenzen. 
                Mittelfristig sollte die Ausbildung von Lehrkräften für
                die Sekundarstufe I nicht mehr nach Lehrerinnen und Lehrern für
                das Gymnasium und für die Sekundarschule getrennt werden. 
              Die Linkspartei.PDS
                  hält es für erforderlich, dass
                deutlich mehr junge Leute aus Sachsen-Anhalt ein Hochschulstudium
                aufnehmen. Diesem Anspruch müssen auch die Ausbildungsgänge
                besser gerecht werden, die zu einer Hochschulzugangsberechtigung
                führen.  
                Wir treten daher dafür ein, auch in der gymnasialen Oberstufe
                durch bessere individuelle Förderung und wirksamen Nachteilsausgleich
                mehr dafür zu tun, dass Schule gelingt. Wir halten ein gesichertes
                und solides mathematisches, naturwissenschaftliches und sozialwissenschaftliches
                Grundlagenwissen und Fremdsprachenkompetenz bei jeder Abiturientin
                und jedem Abiturienten für unabdingbar. 
                Die Linkspartei.PDS schlägt vor, in der gymnasialen Oberstufe
                mehr Formen erster selbständiger wissenschaftlicher und
                praktischer Arbeit zu verankern. Individuellen Lern- und Studienformen
                soll mehr Raum gegeben werden. 
                Darüber hinaus erscheint es uns notwendig, neben dem klassischen
                Abitur am Gymnasium weitere Wege vor allem über berufliche
                Ausbildungen zum allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulzugang
                zu erschließen.“ 
              Magdeburg, 3. Februar 2006 
               
             |