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               SPD im Spannungsfeld zwischen Zukunftsvisionen und politischem
              Durchsetzungswillen? 
              Zur Ansichten der SPD zu einer Gebietsreform
                  in Sachsen-Anhalt bemerkt Dr. Helga Paschke, Sprecherin der
                  Fraktion für Verwaltungsmodernisierung
                und Mitglied des Kompetenzteams der Linkspartei.PDS zur Landtagswahl:  
              "In Sachsen-Anhalt wird es künftig Regionalkreise
                geben, soviel steht nicht nur für die Linkspartei.PDS fest,
                das ist wohl auch bei der SPD bekannt.  
              Ein entscheidender Unterschied besteht jedoch in folgendem:
                die Linkspartei.PDS will ihr Konzept auch zeitnah politisch umsetzen. 
                Das will die SPD nunmehr offensichtlich vorläufig nicht,
                wie Spitzenkandidat Jens Bullerjahn in einem heute veröffentlichten
                Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung klarstellte. Zuvor erarbeitete
                Konzepte werden einfach so über Bord geworfen.  
              Im Rückschluss bedeutet das: Der sonst so „schonungslose
                Rechner“ mutet Sachsen-Anhalt innerhalb eines Jahrzehnts
                erneut eine Kreisgebietsreform zu. Die Aufgabenverlagerungen
                aus dem Landesverwaltungsamt in die Kommunen rücken in weite
                Ferne. Das ist eine für das Land teuer werdende "Referenz" an
                den gewünschten Koalitionspartner. Mag die SPD dies in den
                eigenen Reihen wie den Wählerinnen und Wählern erklären
                - für die Linkspartei.PDS steht die Reform in der kommenden
                Legislaturperiode auf der Tagesordnung. Alles andere wäre
                nicht zu verantworten, und deshalb haben wir dies in unserem
                100-Tage-Programm an exponierter Stelle verankert." 
              Magdeburg, 2. Februar 2006 
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