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                               Rettungsdienstgesetz bleibt ein kleiner Wurf durch vergeigte
              Gebietsreform 
              Der Sozialausschuss hat in seiner heutigen Sitzung
                  einen Entwurf für ein Rettungsdienstgesetz für Sachsen-Anhalt
                  vorgelegt. 
                Das Vorhaben, vor allem zeitnah, die Zahl der Rettungsleitstellen
                deutlich zu reduzieren, scheiterte vor allem vor dem Hintergrund
                der unterlassenen Chance, im Rahmen einer Gebietsreform die Bildung
                moderner leistungsfähiger großer Kreise auf den Weg
                zu bringen. 
              Die Möglichkeit des Landes diese Entwicklung voranzutreiben
                gestalten sich deshalb ausgesprochen mager und reduzieren sich
                auf einen Appell an die kommunalen Gebietskörperschaften,
                sich in größeren Rettungsdienstbereichen zusammenzuschließen. 
                Effiziente und wirtschaftliche Strukturen in diesem Bereich mussten
                deshalb auf das Jahr 2008 verschoben werden. Das bedeutet, dass
                auch in den kommenden zwei Jahren die unnötigen Belastungen
                durch eine übergroße Zahl von Rettungsleitstellen
                zu Lasten der Beiträge der Versicherten finanziert werden
                müssen. 
              „Als Tiger gestartet, und als Bettvorleger gelandet!“ – so
                das der Fraktion der Linkspartei. 
              Die Linkspartei.PDS erneuert ihren Anspruch,
                  nach der Landtagswahl die Weiterentwicklung der Gebietsreform
                  zugunsten von fünf
                Großkreisen voranzutreiben, auch um einen künftigen
                wirtschaftlichen und effizienten Umgang mit den Geldern der gesetzlich
                Krankenversicherten zu ermöglichen. 
              Magdeburg, 27. Januar 2006 
              Birke Bull 
                Gesundheitspolitische Sprecherin 
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